Der Gruoler Frauenkreis wurde von einigen Frauen im Frühjahr 1987 ins Leben gerufen und der erste Adventsbasar am 1. Advent 1987 veranstaltet. 14-tägig wurde gebastelt, genäht und gestrickt, die Männer zimmerten Krippen und auch die Jugendgruppe engagierte sich jedes Jahr, um die Missionsarbeit von Pater Dionys Siedler in Burkina Faso zu unterstützen.
Das gemeinsame Arbeiten in der Gruppe steht von Anfang unter dem Motto, mit ein paar Stunden geopferter Freizeit Menschen in Burkina Faso zu helfen. Mit Basarerlösen hat der Frauenkreis nämlich Projekte wie den Aufbau einer Trinkwasserversorgung, Schule, Apotheke und die Ausbildung von Katecheten in Burkina Faso ermöglicht.
Die Kontakte zu den Verantwortlichen in Burkina sind auch nach dem Tod von Pater Siedler nicht abgebrochen. Jährlich besucht die Verein "Imasgo" aus Birkenau die Katechetenschule und kontrolliert die Verwendung der Gelder. Vieles hat sich in den letzten 50 Jahren in diesem westafrikanischen Land geändert – aber einen Standard nach europäischen Maßstäben wird es dort noch lange nicht geben. Was tun, wenn die Trockenheit die Landwirtschaft in Grenzen zwingt, Strom und Wasser Luxusgüter sind und die notwendige Bildung der Kinder an der Voraussetzung scheitert, dass viele Familien das Schulgeld nicht aufbringen können?
Der Direktor der Katechetenschule aus Imasgo, Abbé Bruno Bado Hermann, war im August 2019 zu Besuch in der Partnergemeinde Birkenau. Dabei wurde das aktuelle Projekt zur Ausbildung einiger Katecheten als Solarenergie-Elektriker diskutiert und beraten.
Immer bleibt ein Teil des Erlöses aus dem Basar aber auch in der Pfarrei St. Clemens Gruol, um dort aktuelle Projekte zu unterstützen. Das ist derzeit die Renovation der Vituskapelle.
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