Die Vorstandschaft der Glaserinnung Zollernalb bei ihrer Innungsversammlung in Bad Imnau mit Innungsmeister Steffen Nüßle (Zweiter von links) Jürgen Gress (ganz links) und dem Ehrengast, Kreishandwerksmeister August Wannenmacher (Zweiter von rechts). Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Handwerk: Glaserinnung des Zollernalbkreises tagt in Bad Imnau / Zuvor die Mineralquellen besichtigt

Haigerloch/Zollernalbkreis (jw). In Bad Imnau traf sich vor einigen Tagen die Glaserinnung Zollernalb zur Mitgliederversammlung.

Zunächst machten die Innungsmitglieder eine Betriebsführung durch die Imnauer Mineralquellen Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der vollautomatischen Anlage, auf der 38 000 Flaschen Mineralwasser pro Stunde abgefüllt werden. 350 000 Flaschen der Marken Fürstenquelle, Apollo, Mühringer und Filippo verlassen täglich das Werk.

Obermeister Steffen Nüßle aus Albstadt eröffnete im Anschluss an die Betriebsbesichtigung in Gasthaus Eyachperle die Mitgliederversammlung, zu der ein Großteil der Betriebsinhaber erschienen war. Nüßle berichtete, dass die Innung derzeit aus 22 Mitgliedern besteht. Der Obermeister regte auch an, einen Vortrag zum Thema Datenschutzgrundverordnung zu organisieren. Ein Thema, mit dem viele Betriebe zu kämpfen hätten.

Auch Kreishandwerksmeister August Wannenmacher sprach Grußworte und berichtete davon, dass das Handwerk in Baden-Württemberg 2018 ein Umsatzzuwachs von 4,5 Prozent verbuchte und erstmals die 100-Milliarden-Euro-Grenze (netto) überschritt. Im Ländle sind laut ihm etwa 792 000 Menschen im Handwerk beschäftigt, dazu kämen 48 000 Auszubildende, von denen wiederum 14 Prozent Abitur haben.

Mit der Digitalisierung stehe das Handwerk vor großen Herausforderungen. August Wannenmacher appellierte zudem, bei den Kommunal- und Europawahlen vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Er selbst werde sich beim Kreistag zur Wahl stellen, jedoch aus Altersgründen nicht mehr als Vizepräsident der Handwerkskammer kandidieren. Im Anschluss stellte Jürgen Gress die Jahresrechnung 2018 vor. Nachdem die Kassenprüfer deren Korrektheit bestätigten, erteilte die Versammlung die einstimmige Entlastung. Der durch Jürgen Gress vorgestellte Haushaltsplan für 2019 wurde danach beschlossen und verabschiedet.