Impressionen von der vierten Gruoler Dorfweihnacht, die wieder einmal einem guten Zweck diente - nämlich der Arbeit des Gruoler Jugendfonds. Foto: Carola Lenski

Platz vor der Kirche proppevoll. Tolles weihnachtliches Programm auf der Bühne. Lebenkuchen-Aufgabe souverän gelöst.

Haigerloch-Gruol - So hatten es sich die Veranstalter gewünscht: Die Gruoler Dorfweihnacht am Sonntag war bestens besucht. Bei milden Temperaturen versammelte sich ein vielköpfiges Publikum auf dem Platz vor der Clemenskirche.

Böllerschützen des Schützenvereins und Kirchengeläut gaben um 16 Uhr den "Startschuss" zur vierten Auflage der Dorfweihnacht. Als Ortsvorsteher Otto Schneider das Publikum dazu begrüßte, war der Platz vor der Kirche bereits gut mit Besuchern gefüllt, im Laufe des Abends sollten es dann noch einige mehr werden.

Der Ortsvorsteher dankte den Mitwirkenden, Vereinen, Schule und Kindergarten, einheimischen Firmen und Privatpersonen, die alle in die Vorbereitung und Durchführung der Dorfweihnacht eingebunden waren. Im Anschluss übernahm Alexander Brendle vom Gruoler Jugendfonds die Moderation.

Für Kurzweil und Unterhaltung sorgte ein adventliches Programm auf der in Form einer Krippe zu Bethlehem gestalteten Bühne, an dem sich viele Akteure beteiligten.

Clemenskirche wird in allen Farben illuminiert

Der Kindergarten tanzte, sang und führte ein Krippenspiel auf. Bekannte Weihnachtslieder und andere schöne Stücke wurden von der Blockflötengruppe, der Bläserklasse der Schule, der Musical-AG, dem Chor Vocalis Pur und natürlich immer wieder auch vom Musikverein Gruol mit seinem Dirigenten Charles Gaus angestimmt. Ein Überraschungsgast auf der Bühne durft auch nicht fehlen: Es war Elisa Siedler. Mit drei Songs, darunter "Blue Christmas", überzeugte die stimmgewaltige junge Gruolerin.

Vollends in Weihnachtsstimmung versetzte eine farbenfrohe Illumination der Clemenskirche das Publikum. Immer wieder zauberte Thomas Boß aus Dotternhausen fantastische Lichteffekte auf die Wände und den Turm der Kirche.

Währendessen brutzelten in großen Grillschalen rote Würste, durften Kinder über offenem Feuer Stockbrot backen und der Geruch von Schupfnudeln und Crêpes strömte über den Platz.

Nikolaus und Knecht Ruprecht waren natürlich auch zur Dorfweihnacht gekommen und verteilten unter den Kindern Geschenksäcken, die Männer der Walpurga-Hexa genäht hatten.

Die geraume Zeit vor der Weihnachtsfeier angekündigte Herausforderung "Gruol backt den größten Lebkuchen-Christbaum der Dorfgeschichte" meisterten die Gruoler ganz locker. Andrea Hengstler, Julia Flaiz, Seline Eggert und Theresa Flaiz von der Volleyballabteilung des SV Gruol hatten die drei Meter hohen und zweieinhalb Meter breite Blechform mit der Silhouette einer Tanne im Handumdrehen mit Lebkuchen gefüllt. Obwohl dieser Baum nicht nadelt, schwand er doch zusehends dahin, denn die Lebkuchen waren nicht nur zum Bestaunen da, sondern selbstredend auch zum Essen. Sie wurden zu Gunsten des Gruoler Jugendfonds verkauft und so war die Form auch schnell wieder leer.

Neu bei der Dorfweihnacht war eine Krippenausstellung im Pfarrhaus St. Clemens. Die selbst gebastelten Krippen waren mit Hilfe von Franz Letsch seit Oktober im Zuge eines Workshops entstanden.

Den Ausklang der Dorfweihnacht gestalteten die Theben Christmas Singers & Friends mit einem "Christmas Medley", dessen geniale Zusammenstellung neben besinnlichen auch die schönsten modernen Weihnachtslieder enthielt.