Von Baustellen kommen ab und an auch mal gute Nachrichten. Die

Von Baustellen kommen ab und an auch mal gute Nachrichten. Die Entsorgungskosten für Erdaushub und Straßenaufbruch in Stetten liegen deutlich unter den Kostenschätzungen.

Haigerloch-Stetten. Treten beim zweiten Bauabschnitt nicht noch irgendwelche Überraschungen zu Tage, dürften sich die gesamten Entsorgungskosten am Ende auf etwa 245 000 Euro belaufen, wie Hauptamtsleiter Hans-Martin Schluck am vergangenen Dienstag im Gemeinderat bekannt gab. Das sind gut 120 000 Euro weniger, als die Stadt geschätzt hatte.

1000 Kubikmeter Erdaushub aus dem ersten Abschnitt (Leitungsgraben) liegen derzeit beim Schützenhaus Stetten zwischengelagert und erhielten nach einer Bodenanalyse den Wert Z0. Das heißt, dieses Material kann kostengünstig auf der Erddeponie Lehen bei Gruol entsorgt werden. Dafür lag ein Angebot der Firma Stumpp aus Balingen in Höhe von knapp 70 450 Euro vor und ihr gab der Gemeinderat den Zuschlag. Im zweiten Bauabschnitt rechnet man ebenfalls mit 1000 Kubikmetern.

Etwa 800 Kubikmeter Erdaushub aus dem ersten Abschnitt sind dagegen so gut, dass er wiederverwertet und wieder eingebaut werden kann. Dafür belaufen sich die Kosten auf rund 22 700 Euro. Auch diese Aufgabe übernimmt die Firma Stumpp.

Der stark teerhaltige Straßenaufbruch im Volumen von 150 Tonnen muss dagegen auf eine Deponie der Klasse IV, wie die Analysen ergeben haben. Für dessen Entsorgung liegt der Stadt derzeit ein einziges Angebot für die Entsorgung von 1000 Tonnen über rund 86 300 Euro vor.

Da das beim zweiten Bauabschnitt anfallende Material zeitnah beprobt, entsprechende Entsorgungswege gefunden und Angebote eingeholt werden müssen, bat die Stadtverwaltung den Gemeinderat um Ermächtigung, die wirtschaftlichste Entsorgung eingeständig entscheiden und in die Wege leiten zu dürfen, um keine zeitlichen Verzögerungen zu verursachen.