Ach wie war unser Leben früher doch schön: Egidius Fechter als Lehrer und Cornelius Bisinger als Pfarrer sorgten bei der Fasnet des ökumenischen Seniorentreffs Haigerloch für viel Heiterkeit. Rechts: Musikant Rolf Kohle. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Ökumenischer Seniorentreff bekommt bei Fasnetsfeier hohen Besuch vom Pfarrer und Lehrer

Haigerloch (tk). Lachen ist gesund – Der Beweis dafür wurde bei der Fasnetsfeier des Ökumenischen Seniorentreffs Haigerloch am Dienstag im evangelischen Gemeindehaus geführt. Maßgeblich zur Erheiterung der Seniorenschar trug hoher Besuch bei: In den Gewändern eines Pfarrer und eines Lehrer steckten Cornelius Bisinger aus Heiligenzimmern und Egidius Fechter aus Haigerloch.

Bisinger, im Chorgewand und mit Birett auf dem Kopf, und Fechter, im schwarzen Gehrock und mit schwarzem Hut, klagten unter anderem darüber, wie schön sie es doch früher hatten. Der Lehrer galt noch als Autoritätsperson und wurde nicht wie heute von renitenten Schülern und besserwisserischen Eltern drangsaliert. Und der Pfarrer hatte mehr in der Kirche zu tun als auf dem Friedhof.

Beide verwandelten das evangelische Gemeindehaus aber auch in ein Klassenzimmer und die fröhliche Seniorenschar in eine folgsame Schulklasse, von der sie einiges abforderten. So wurde gemeinsam in der ersten Schulstunde das Gedicht "Der wackere Schwabe" von Ludwig Uhland durchgenommen und in der zweiten Schulstunde das Hohenzollernlied gesungen.

Auch ein Lieblingsgedicht der Schwaben, das – wie könnte es auch anders sein – vom Sparen handelte, hatten die beiden als Lernstoff parat und zum Schluss wurde das Lied vom "Gsangverei" angestimmt.

Dass die Stimmung durchweg hohe Wellen schlug, dazu trugen auch die Schunkel- und Fasnetslieder bei, die zur Akkordeonmusik von Rolf Kohle angestimmt wurden. Auf Fasnet getrimmt war auch die Dekoration des Saales und zum Kaffee gab es – natürlich – Fasnetskrapfen.