Der Kindergarten in Weildorf ist so gut wie voll ausgelastet, das belegen aktuelle ZahlenFoto: Fechter Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Weildorfer Kindergarten stößt an Kapazitätsgrenze / Hohe Spendenbereitschaft für Storchennest

Die Ortschaft Weildorf mit ihren attraktiven Baugebieten ist als Wohnort beliebt bei jungen Familien. Das hat zur Folge, dass auch der Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen in den kommenden Jahren steigen wird.

Haigerloch-Weildorf. Das bestehende Kindergartengebäude wird dann nicht mehr ausreichen, um den erhöhten Platzbedarf zu decken und den pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden, erklärte Ortsvorsteher Harald Decker in der Ortschaftsratsitzung am Montagabend.

Der Weildorfer Kindergarten bietet derzeit Platz für 21 Kinder. Im Kindergartenjahr 2019/20 wurden dort 20 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren betreut, das entspricht einer Auslastung von 95 Prozent.

Im Kindergartenjahr 2020/2021 sind es 25 berechtigte Kinder, 18 sind angemeldet (86 Prozent). Im Kindergartenjahr 2021/22 haben 28 Kinder Anspruch auf einen Platz, 21 sind bereits angemeldet, was angesichts der vorhandenen Platzkapazität also einer Belegung von 100 Prozent entspricht. Und der Platzbedarf wird steigen, prognostizierte Decker. Das komme auch daher, dass die derzeit praktizierten altersgemischten Gruppen in pädagogischer Hinsicht nicht mehr zeitgemäß seien. Sechsjährige hätten nun mal andere Bedürfnisse als Zweijährige. Die Tendenz gehe also zu einer Trennung von Regelkindergarten und Kinderkrippe. Die Stadt müsse deshalb längerfristige Lösungen für den erhöhten Platzbedarf finden.

Die Hundetoilette am Ortsausgang in der Theresienstraße musste wegen des neuen Baugebiets Eichen weichen. Als neuen Standort schlug Ortsvorsteher Decker für den Behälter einen Platz auf dem städtischen Parkplatz neben den dortigen Containern vor der Tierarztpraxis vor. Dort sei er von der Straße und von der Praxis aus gut zu sehen. Der Ortschaftsrat stimmte diesem Vorschlag zu.

Armin Hipp gab den Wunsch eines Bürgers weiter, die Hecken an den Gehwegen, sowohl private als auch städtische, zurückzuschneiden. Weiter bat er darum, die Tore am Friedhof zu prüfen und neu einzustellen. Besonders das mittlere Tor lasse sich schlecht schließen. Hipp teilte außerdem mit, dass die Kosten für die Restaurierung des Bildstöckle in der Edelmannstraße abgerechnet seien. 2000 Euro an Spendengeldern seien übrig. Der Wunsch der Weildorfer sei, dieses Geld als Rücklage für die Sanierung von Feldkreuzen zu verwenden, dies soll in einem Gespräch mit Bürgermeister Heinrich Götz geklärt werden.

Auch in Sachen Storchennest gibt es laut dem Ortsvorsteher-Stellvertreter gute Neuigkeiten: Es seien bereits mehr als 2000 Euro an Spenden eingegangen, der NABU berechne derzeit die Vergütung für die ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden. Bereits Ende Februar könne der Mast mit Nest für die erhofften künftigen Bewohner bereit stehen: "Wir sind startklar", so Hipp.