Viele Gäste kamen am Sonntag ins Missionshaus, um Abschied von den Patres zu nehmen. Eine nette Geste, die Nachbarn von der Annahalde überreichten Pater Albert Schrenk zur Erinnerung ein Gruppenbild von sich (links). Manche Besucher nutzen beim Tag der offenen Tür noch einmal die Gelegenheit, einen Blick ins Afrikamuseum zu werfen (rechts). Fotos: Fechter Foto: Schwarzwälder Bote

Tag der offenen Tür: Haigerlocher sagen Weißen Vätern und dem Missionshaus Ade

Haigerloch. Das Missionshaus der Weißen Väter öffnete am Sonntag zum letzten Mal seine Türen, und viele ergriffen die Gelegenheit, den Patres und dem gastfreundlichen Haus einen Abschiedsbesuch abzustatten.

Für viele Haigerlocher war das Missionshaus ein ganz besonderer Ort. Aber nicht nur aus Haigerloch und Heiligenzimmern waren viele Besucher zum Tag der offenen Tür gekommen, es fanden sich auch ehemalige Schüler sowie ehemalige Teilnehmer an den Jugendtreffs ein, die bis in die 80er Jahre im Missionshaus stattfanden. Sie alle waren sich einig: Es ist so schade, dass es das Missionshaus in dieser Form nicht mehr geben wird.

In verschiedenen Räumen gab es Kaffee und Kuchen, viele fleißige Helfer wirkten hinter den Kulissen. Es ging zu wie im Bienenstock. Die Verbundenheit der Haigerlocher mit dem Missionshaus war überall zu spüren. Die Nachbarn von der Annahalde waren fast alle gekommen und schenkten den Patres zum Abschied ein Bild von sich. Bei Streifzügen durchs Missionshaus wurden Erinnerungen an viele Begegnungen mit den Missionaren wach. Manche warfen einen letzten Blick ins Afrikamuseum, andere nutzten die Gelegenheit zu einem letzten Gebet in der Kapelle. Einige äußerten die Hoffnung, dass das Museum erhalten bleibt.

Was mit dem großen Gebäude und dem Grundstück nach dem Wegzug der Weißen Väter nach Hechingen passiert, der in diese Tagen über die Bühne geht, ist noch nicht sicher. Die Weißen Väter hoffen auf einen Käufer, der die Geschichte des Hauses respektiert.

Neben persönlichen Dingen nehmen die Weißen Väter auch allerhand Hausrat wie Waschmaschinen und Küchengeräte mit ins Marienheim. Dort werden sie sich in den nächsten Wochen häuslich einrichten. Und sie werden sich auch dort über Besuch aus Haigerloch freuen.