Mit einem Geschenkkorb verabschiedeten Narrenchef Matthias Edele und Ortsvorsteher Konrad Wiget Franz-Paul Stocker aus dem Narrenrat der Salzschlecker. 40 Jahre hatte er diesem angehört. Foto: Kost

Bei den Salzschlecker in Stetten stehen die Ampeln für die Fasnet schon auf Grün. Langjährige Mitglieder geehrt.

Haigerloch-Stetten - Erfolgreiche Tanzgarden, viele Auswärtsauftritte der Salzschlecker und im Sommer ein schönes, wenn auch von enormer Hitze begleitetes Jubiläumsfest des Fanfarenzuges prägten das Jahr 2013 beim Narrenverein Stetten.

Chronist Klemens Neher beleuchtete bei der Jahreshauptversammlung das närrische Jahr ausführlich. Weil man auf den Bunten Abend am Samstag und ausnahmsweise am Fasnetssonntag auf den örtlichen Umzug verzichtete, hatte die Narrenzunft mehr Luft und Zeit, sich auswärts zu präsentieren. Zum Beispiel "beim längst fälligen" Gegenbesuch in Erlaheim oder am Fasnetsmontag gemeinsam mit dem Fanfarenzug beim Umzug in Gruol. Auch die Fasnet im eigenen Ort ist nach Nehers Einschätzung "gut gelaufen".

Zudem gingen vier Garden für den Narrenverein in der Fasnet an den Start – und gewannen den einen oder anderen Wettbewerb oder landeten auf vorderen Plätzen.

Für die Fasnet 2014, so der Chronist weiter, stünden die Ampeln schon jetzt auf Grün: Zwar werde man erneut auf den Bunten Abend am Samstag verzichten, dafür werde es aber wieder einen Umzug am Sonntag und das bewährte Fasnetsprogramm am Donnerstag und Freitag geben.

Im Rückblick auf das 25-jährigen Jubiläum des Fanfarenzuges im Juli sprach Fanfarenzugchef Konrad Stocker von einem gelungenen Fest mit "toller Fanfarenmusik und spitzenmäßiger Partystimmung". Auch sonst zeigte er sich mit der Entwicklung des Zuges zufrieden. Zur kommenden Fasnet wird dieser durch Rückkehrer und Neuzugänge auf 28 Trommler und Bläser anwachsen. Neun Mal war der Fanfarenzug gemeinsam mit den Salzschleckern in der vergangenen Fasnet auf der Straße, insgesamt hatten die Zugmitglieder 60 Einsätze und am Jubiläumsfest wirkten 150 Helfer und Helferinnen hinter den Kulissen mit. Anja Kessler hatte alle Proben besucht und wurde dafür mit einem Becher geehrt.

Zwar berichtete Narrenvereinskassierer Andreas Strauch über ein Plus in der Kasse. Fasnet und Fanfarenjubiläum waren aber leider nicht ganz so lukrativ, wie man vielleicht denkt. Als Ursache für überschaubare Gewinne wurden Abgaben ans Finanzamt und GEMA-Gebühren ausgemacht. Reinhold Stengel, der zusammen mit Doris Stoebe die Kasse geprüft hatte, bescheinigte Strauch korrekte Buchführung.

Ortsvorsteher Konrad Wiget sprach bei der Entlastung der Vorstandschaft dem Fanfarenzug ein Sonderlob für einen tollen Auftritt beim Besuch der französischen Gäste aus Noyal aus.

Diskutiert wurde bei der Versammlung auch über das Salzschleckerhäs. Viel von dem Häs ist mittlerweile in die Jahre gekommen, verschlissen und bei Umzügen deshalb fast nicht mehr tragbar. Der Verein muss sich deshalb Gedanken über Ersatz machen. 

Info: Ehrungen

(tk) - Bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Stetten am vergangenen Samstag wurden alle zu wählenden Mitglieder im Narrenrat in ihren Ämtern bestätigt. Für Franz-Paul Stocker, der nach über 40 Jahren aus dem Narrenrat ausschied, wählte die Versammlung mit Benjamin Preis und Jochen Wannenmacher zwei Nachfolger. 

Fleißige Hästräger wurden ebenfalls im Rahmen der Hauptversammlung ausgezeichnet. Den Jugendorden für fünfjahriges Mitwirken an der Fasnet erhielten: Leonie Döttling, Tamara Henle, Carina Jung, Tanja Jung, Sarah Kessler, Kim Lebherz, Nadine Neher, Anna Lena Pfeffer, Mira Pfeffer, Lea Schneider, Tabea Sommerfeld, Hanna Weckerle, Melina Wiest, Celina Wild, Michelle Wild und Vivien Wröbel.

Den Salzschleckerorden für ebenfalls fünfjähriges Mitmachen bei der Fasnet als erwachsene Narren bekamen Hubert Fechter, Maria Fechter und Jens Edele. Die Ehrennadel in Silber (15 Jahre aktiv oder 20 Jahre passiv) ging an Renate Fitze und die Ehrennadel in Gold (20 Jahre aktiv oder 40 Jahre passiv) an Alice Dieringer, Andreas Edele, Cornelia Fechter, Joachim Henle, Brigitte Kappeler, Roswitha Kirchberg, Sandra Lebherz und Ralf Müller.