Die Firma Terrana Geophysik setzt modernste Technik ein. Foto: Mollenkopf

Geomagnetische Messungen hat die Firma Terrana Geophysik auf dem Häsenbühl vorgenommen.

Geislingen/Rosenfeld - Im Herbst 2021 war der Bereich des ehemaligen Kastells Häsenbühl im Auftrag des Landesdenkmalamts untersucht worden. Die Messungen ergaben unerwartet gute Befunde.

Das Kastell war mit drei Gräben umwehrt. Deren Aushub wurde auf der Innenseite des Kastells zu einer Holz-Erde-Mauer aufgeschüttet. Teile der Innenbebauung sind in Pfostengrundrissen und Wandgräbchen erkennbar, etwa die Principia (Stabsgebäude) oder ein Horreum (Speicher).

Gebäudereste im Boden

Dieses Jahr sollte die Umgebung des Kaisersteins geomagnetisch untersucht werden. 1953 war dort das Fundament für eine große Statue ausgegraben worden. Bruchstücke eines Inschriftsteines konnten geborgen werden. Luftbilder, die im Frühjahr und Sommer 2022 gemacht wurden, zeigten neben neuzeitlichen Drainageleitungen auch Bewuchsmerkmale in Mais und Getreide, welche Gebäude vermuten lassen.

Wichtige römische Straßenkreuzung

Nach den eindrucksvollen Befunden im Kastellbereich lassen die diesjährigen Untersuchungen Ergebnisse erwarten, welche die Bedeutung des Häsenbühls als wichtige Straßenkreuzung in römischer Zeit bestätigen.