Elias Huber (am Ball) und der HBW empfangen am Mittwochabend den Tabellenvorletzten. Foto: Beytullah Kara

Der HBW Balingen-Weilstetten empfängt an diesem Mittwoch den VfL Lübeck-Schwartau. Der ist zwar nur Tabellenvorletzter, bringt aber einiges an Qualität mit.

Eine englische Woche jagt die nächste – Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten ist erneut im Doppelpack gefordert. An diesem Mittwoch kommt der Tabellenvorletzte VfL Lübeck-Schwartau in die Mey-Generalbau-Arena (Anpfiff: 19 Uhr), am Samstag sind die „Gallier“ bei der HSG Nordhorn-Lingen (19.30 Uhr) gefordert.

 

HBW trotz gegen Hüttenberg Personalproblemen

Nach der recht schwachen Vorstellung beim Dessau-Roßlauer HV, der für den HBW mit einer 28:30-Niederlage einher ging, rehabilitierte sich das Team von Trainer Matthias Flohr am vergangenen Donnerstag mit einem souveränen 32:25-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den TV Hüttenberg. Dabei waren die personellen Voraussetzungen bei den Schwaben nicht gerade rosig. Schließlich vielen neben dem Langzeitverletzten Jannis Schneibel (Kreuzbandriss), Jerome Müller (Leiste) und Daniel Blomgren (Knie) eine komplette Rückraumreihe aus. Zudem fehlte Linksaußen Tim Grüner wegen einer Schulterblessur. „Das war gut, konsequent über 60 Minuten – und das gegen einen starken Gegner“, sagte HBW-Coach Matti Flohr. Außerdem habe Neuzugang Magnus Grupe gleich „gezündet und gute Entscheidungen getroffen.“

Lage im Rückraum bleibt angespannt

Nun hat sich in Sachen Personalsituation wenig getan beim Flohr-Team, allein Grüner kehrt in den Kader gegen Lübeck-Schwartau zurück. Hingegen ist Rückraumspieler Till Wente, der zur kommenden Saison fix ins Zweitliga-Team aufrückt, keine Option. Der 23-Jährige hat sich am Sonntag im Spiel der Drittliga-Mannschaft eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen.

Vorrunden-Duell geht klar an den HBW

An das Vorrundenduell mit dem VfL Lübeck-Schwartau hat der HBW beste Erinnerungen. Mit 37:25 gewannen die „Gallier“ damals in der „Hanse-Hölle“. Für Coach Flohr könnte die Partie beinahe als Blaupause gelten. „Das war schon sehr beeindruckend. Wir sind sehr dominant aufgetreten und haben in Angriff und Abwehr sehr gute Lösungen gefunden.“ Und genau darauf wird es auch in Balingen gegen die sehr variantenreiche und unangenehme 6:0-Verteidigung der Gäste ankommen.

Variantenreiche Deckung, starke Offensive

Die sind derzeit zwar auf Tabellenvorletzter, sie daran und am ersten Aufeinandertreffen dieser Saison zu messen, verbietet sich für Flohr: „Das wäre der größte Fehler, den wir machen könnten. Darauf weise ich auch immer wieder hin.“ Denn der VfL hat mit Janik Schrader, Niko Blaauw Oliver Juhl Refsgaard und Einar Nickelsen ordentlich Qualität im Rückraum. Flohr will mit seinem Team eine Serie ausbauen. Das hat zuhause seit neun Spielen verloren. „Wir werden alles dafür tun, dass wir die Serie fortsetzen“, sagt Flohr.