Bei einem der größten erpresserischen Hackerangriffe waren seit Freitagnachmittag weltweit möglicherweise Tausende Firmen lahmgelegt worden. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Oliver Berg

Die Cyberattacke auf die US-Firma Kaseya hat auch in Deutschland spürbare Konsequenzen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) spricht von einer Dunkelziffer.

Berlin - Der Hackerangriff auf ein IT-Unternehmen in den USA zieht nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weitere Kreise in Deutschland. „Wir gehen von mehreren hundert betroffenen Unternehmen aus“, sagte ein BSI-Sprecher am Dienstag. Insgesamt wisse man mittlerweile von drei IT-Dienstleistern, die betroffen seien. Der dritte bekannt gewordene Fall betreue 150 Netzwerke mit rund 1000 Computern. „Es gibt weiter eine Dunkelziffer“, sagte der Sprecher. Es gebe in Deutschland aber bisher keinen so prominenten Fall wie in Schweden, wo eine Handelskette vorübergehend schließen musste.

Bei einem der größten erpresserischen Hackerangriffe waren seit Freitagnachmittag weltweit möglicherweise Tausende Firmen lahmgelegt worden. Eine Hackergruppe namens „REvil“ bekannte sich dazu, das Desktop-Management-Tool VSA des Anbieters Kaseya gekapert und ein schadhaftes Update aufgespielt zu haben, das Kunden des Tech-Management-Anbieters infiziert.