Landtagsvizepräsident Daniel Born gab den Schülern Einblicke in die demokratischen Strukturen und seine politische Arbeit. Begleitet wurde er von Abgeordneten die von ihren Wegen in die Politik berichteten.
Landtagsvizepräsident Daniel Born folgte einer Einladung, um den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 und 12 einen Einblick in die demokratischen Strukturen und seine politische Arbeit zu gewähren. Begleitet wurde er von den Abgeordneten Dr. Dorothea Kliche-Behnke (SPD), Cindy Holmberg (Die Grünen) und Rudi Fischer (FDP).
Begrüßung und ein starkes Plädoyer für Demokratie
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Schulleiterin Melanie Dreher, die in ihrer Begrüßungsrede die Relevanz der Demokratiebildung hervorhob. Sie zitierte den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan: „Demokratie ist kein Luxus, den wir uns leisten können, sondern eine Notwendigkeit, die es zu verteidigen gilt“ und betonte, dass gerade in der heutigen Zeit das Aufrechterhalten demokratischer Strukturen und die aktive Beteiligung wichtiger denn je seien.
Auch zwei Schülerinnen der Klasse 10, Ylvi Hoch und Sofia Tummarello, begrüßten die Gäste, bevor Daniel Born mit einer lebendigen und authentischen Rede die Bühne betrat.
Mit offenen Augen durchs Leben gehen
In seinem Vortrag gelang es Daniel Born, das Interesse der Jugendlichen zu gewinnen. Er sprach sie direkt an und bezog ihre Lebenswirklichkeit mit ein. Unter anderem betonte er, dass politisches Engagement bereits im Kleinen beginne, etwa durch die Wahl zum Klassensprecher, bei der demokratische Strukturen unmittelbar erfahrbar seien. Er ermutigte die Schülerinnen und Schüler, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, Flagge zu zeigen und sich aktiv für die Demokratie einzusetzen.
Neben ihm berichteten auch die anderen Politiker von ihren individuellen Wegen in die Politik. So fand beispielsweise Cindy Holmberg über ihr Interesse an Umwelt- und Naturschutz zur Politik. Dr. Dorothea Kliche-Behnke wuchs in einer politisch aktiven Familie auf, die sie früh mit kontroversen Diskussionen konfrontierte. Alle betonten, dass Engagement in unterschiedlichster Form – ob auf der Straße, im Verein oder in politischen Ämtern – entscheidend sei, um die Demokratie zu stärken.
Interaktive Debatte und gelebte Demokratie
Ein besonderes Highlight war die simulierte Debatte, bei der die Schülerinnen und Schüler als Befürworter und Gegner einer Position agierten. Die Übung verdeutlichte, dass Debatten zwar hitzig sein können, jedoch immer auf den Grundprinzipien der Demokratie basieren: einem respektvollen und lebendigen Austausch.
Zudem erhielten die Jugendlichen Einblicke in den Ablauf von politischen Debatten, die Aufgaben von Zuhörenden und die Rolle der Sprecher. Diese praxisnahe Erfahrung veranschaulichte, wie Demokratie in der Realität gelebt wird.
Fazit: Ein wertvoller Beitrag zur Demokratiebildung
Die Veranstaltung war gewinnbringend und anregend. Durch den freien und zum Teil sehr persönlichen Vortrag von Daniel Born sowie die interaktive Gestaltung fühlten sich die Schülerinnen und Schüler angesprochen. Sie werden erkannt haben, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen, sich aktiv einzubringen und für demokratische Werte einzustehen.
In einer Welt, in der demokratische Prinzipien zunehmend in Frage gestellt werden, war diese Veranstaltung ein wichtiger Beitrag, um das Bewusstsein für die Demokratie zu schärfen und junge Menschen für politisches Engagement zu begeistern.