Der Blick vom Kreisverkehr in das Quartier an der Ecke Heerstraße/Stadionstraße – so sieht der Siegentwurf aus. Foto: Pussert-Kosch Architekten

Der Realisierungswettbewerb für das Areal Heerstraße 79 ist entschieden: Der Siegerentwurf kommt vom Büro Pussert-Kosch Architekten aus Dresden.

Das ehemalige Breucha-Areal an der Heerstraße 79 und Bruggerstraße 2 soll zu einem „Quartier der Generationen“ entwickelt werden, das den wachsenden Bedarf an Wohnraum und Pflegeplätzen in Rottweil deckt.

 

Um hierfür den besten architektonischen und städtebaulichen Entwurf zu finden, hat die von der GVS United Competences GmbH&Co.KG hierfür gegründete „Seniorenzentrum Rottweil GmbH & Co. KG“ in enger Abstimmung mit der Stadt Rottweil einen Realisierungswettbewerb ausgelobt.

Das Preisgericht tagte am Donnerstag. Als Sieger ging laut Pressemitteilung der Entwurf des Büros Pussert-Kosch Architekten, Dresden, gemeinsam mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden/Stuttgart, hervor.

Den zweiten Preis erhielten die Büros LIEB Architekten BDA, Freudenstadt, mit Schuler und Winz Landschaftsarchitekten PartGmbB, Balingen. Der dritte Preis wurde an die Büros Steimle Architekten GmbH, Stuttgart, mit club L94 Landschaftsarchitekten GmbH, Köln vergeben. Zusätzlich sprach die Jury zwei Anerkennungen aus.

So fügt sich der geplante Neubau in die Umgebung ein. Foto: Pussert-Kosch Architekten

Dem Preisgericht stand Professor Jens Wittfoht vor. Mitglieder waren unter anderem der geschäftsführende Gesellschafter der Seniorenzentrum Rottweil GmbH&Co.KG, Thomas Grimm, sowie die Stadt Rottweil mit Oberbürgermeister Christian Ruf, Bürgermeisterin Ines Gaehn, Mitarbeitende der Stadtverwaltung, Vertreter des Gemeinderats, Nutzer sowie Fachpreisrichter.

Wettbewerb hat sich gelohnt

„Der Wettbewerb für das neue Mehrgenerationenquartier am südlichen Stadtentrée von Rottweil hat sich gelohnt. Die Stadt Rottweil und der Gemeinderat freuen sich, dass Thomas Grimm und Patrick Schubert, geschäftsführende Gesellschafter der GVS, als Investoren nun mit diesem gelungenen Siegerentwurf in die Umsetzung gehen können. Damit wird dieses brach liegende Grundstück am südlichen Stadteingang eine angemessene und gelungene städtebauliche Entwicklung erfahren“, so Ober-bürgermeister Christian Ruf.

Die Wettbewerbsaufgabe bestand laut Mitteilung darin, ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Konzept zu entwickeln, das sowohl die architektonischen und städtebaulichen Anforderungen als auch die pädagogischen, organisatorischen und sozialen Bedürfnisse berücksichtigt. Dabei, so wird betont, spielten die gestalterische Qualität, die Integration ins Stadtgefüge sowie der sensible Umgang mit den Freiflächen und Übergängen zu den Nachbargebäuden eine zentrale Rolle. Das  Quartier wird  eine Mischung aus Wohn-, Pflege- und sozialen Angeboten umfassen. Darüber hinaus sieht das Nutzungskonzept Einzelhandel, Gesundheitsinfrastruktur und soziale Einrichtungen vor. Mit dem Bau soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 begonnen werden.

Insgesamt hatte 22 Büros Entwürfe eingereicht. Die Ergebnisse können nun an diesem Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr in der Stadthalle besichtigt werden.