Die Radwegverbindung in Freudenstadt zwischen Wölperwiesenweg und Christophstal wird am Freitag, 14. Februar, für den Verkehr freigegeben. Die Kosten für das Projekt, für das im Sommer der Startschuss fiel, belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro.
Die neue Radwegverbindung zwischen dem Wölperwiesenweg und der Talstraße im Christophstal wurde als Teil des „RadNETZ BW“ seit dem 24. Juni im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe hergestellt. Über den Abschluss der Arbeiten nach rund sechs Monaten Bauzeit informiert das Regierungspräsidium in einer Pressemitteilung.
Der fertiggestellte Radweg wird am Freitag, 14. Februar, für den Fuß- und Radverkehr freigegeben. Die neue, rund 500 Meter lange Wegtrasse überwindet in steilem Hanggelände mit Hilfe von zwei Kehren eine Höhendifferenz von etwa 40 Metern.
Zur Sicherung des steilen Geländes und zur Herstellung eines tragfähigen Unterbaus für den neuen Radweg war auf fast der gesamten Strecke der Einbau eines „Bewehrte-Erde-Systems“ erforderlich, heißt es weiter. Bei dem System handelt es sich um eine Vielzahl von Drahtkörben, die mit vor Ort ausgebautem Bodenmaterial verfüllt und anschließend lagenweise im Unterbau des neuen Radwegs eingebunden und verankert wurden.
Bepflanzung folgt noch
Neben der Asphaltierung der gesamten Strecke wurde auch ein Geländer hergestellt sowie die neue Beschilderung für den gemeinsamen Geh- und Radweg angebracht. Im Zuge der Baumaßnahme wurden außerdem ein vorhandenes Abwasserrohr im Bereich des Hangs verlegt und Leitungsarbeiten im Bereich der Talstraße im Auftrag der Stadt Freudenstadt ausgeführt.
Aufgrund naturschutzrechtlicher Vorgaben wird das gesamte Gelände im Frühjahr neu mit Sträuchern, heimischem Saatgut sowie einzelnen Bäumen bepflanzt. Darüber hinaus wurden Fledermauskästen an den Bäumen angebracht und Totholzhaufen als Unterschlupf für Reptilien vorgesehen. Oberbürgermeister Adrian Sonder freut sich laut der Mitteilung sehr über den neuen Geh- und Radweg. „Die Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe war sehr gut. Die Baustelle lief aus Sicht der Stadt problemlos“, wird Sonder zitiert.
„Wir freuen uns über die Fertigstellung vor Beginn der Gartenschau. Der Fußgänger- und Radverkehr spielt im Verkehrskonzept der Gartenschau eine große Rolle. Jetzt haben wir eine durchgehende Radwegverbindung zwischen Stadt, Christophstal und dem Murgtalradweg, die einen hohen Nutzen für Bewohner und Touristen weit über die Zeit der Gartenschau hinaus hat“, so Sonder. Was ihn besonders erleichtere, sei die Tatsache, dass der Anschluss an die Talstraße jetzt viel flacher, einsehbarer und damit sicherer ist.
Im Jahr 2025 wird die Radwegeverbindung zwischen Wölperwiesenweg und Christophstal zunächst als Anbindung zur Gartenschau ausgeschildert werden, ab dem Jahr 2026 wird das „RadNETZ BW“ und der touristische Radweg „Tour de Murg“ über den neuen Streckenabschnitt geleitet. Die Neubeschilderung des „RadNETZ BW“ erfolgt nach der Gartenschau.
Vermeidung von Gefahren
Durch die Verlegung der Route können künftig die Gefahrenstellen für Radfahrer an der B 462 (Murgtalstraße) und an der Einmündung der Walkensteige in die Talstraße vermieden werden, so das Regierungspräsidium. Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.