Wenigstens eine Sache, die mal nicht teurer wird: Die Müllgebühren im Landkreis Freudenstadt sollen im kommenden Jahr nicht angehoben werden. Das hat der Kreistag am Montag beschlossen.
Der Kreistag hat einstimmig beschlossen, die Müllgebühren auch im kommenden Jahr nicht zu erhöhen. „Das fünfte Jahr in Folge kommen wir praktisch ohne Erhöhung bei den Müllgebühren aus, obwohl die Ansprüche an unsere Strukturen stetig wachsen. Diesen Weg gehen wir auch im kommenden Jahr konsequent weiter”, wird Landrat Klaus Michael Rückert in einer Pressemitteilung des Landratsamts zitiert.
Bei der hauptsächlich genutzten 35-Liter-Tonne gab es seit 2020 überhaupt keine Erhöhung, bei weniger stark genutzten größeren Tonnen blieben die Anpassungen in den vergangenen Jahren äußerst gering, heißt es in der Mitteilung weiter. Möglich sei das nur durch die effiziente Arbeit des Abfallwirtschaftsbetriebs einerseits und durch die tatkräftige Unterstützung aller Menschen im Landkreis andererseits.
Ulrich Hanfstein, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises, erklärt: „Die Menschen im Landkreis legen auf die Mülltrennung großen Wert und nutzen die Recyclingcenter und unsere Entsorgungsanlagen intensiv. Dieses Engagement hilft uns enorm, unsere Kosten so gering wie möglich zu halten.”
Einnahmen durch Altpapier
Eine weitere wichtige Rolle spiele das Altpapier, durch das der Abfallwirtschaftsbetrieb Einnahmen generiere, die direkt gegen die Kosten gerechnet werden könnten. Damit verdiene der Abfallwirtschaftsbetrieb für die Menschen im Landkreis Geld und gebe den Ertrag direkt an sie weiter, indem er die Müllgebühren konstant halte, wo andere Landkreise die Gebühren erhöhen müssten.
Die laut Mitteilung über Jahre konstanten Müllgebühren im Landkreis Freudenstadt seien das Ergebnis einer Gemeinschaftsleistung der Bürger sowie des Abfallwirtschaftsbetriebs.
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg bestätige den Erfolg der Menschen im Landkreis Freudenstadt, heißt es in der Mitteilung: Danach belegte der Landkreis Freudenstadt auch im Jahr 2023 im Vergleich der ländlichen Landkreisen den Spitzenplatz mit dem geringsten Aufkommen an Haus- und Sperrmüll.
„Diesen Weg wollen wir weitergehen, für uns als Landkreis, für die Menschen in unserem Landkreis und für die Natur, in der und mit der wir leben”, so Rückert.