Brennholz aus dem heimischen Wäldern bleibt auch in Grenzach-Wyhlen beliebt. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat berät heute Forstwirtschaftsplan für 2013

Grenzach-Wyhlen. (rr) Für die heutige Sitzung des Gemeinderates steht auch der Forstwirtschaftsplan 2013 auf der Tagesordnung. Bereits im Hauptausschuss hatte Revierförster Markus Dischinger Einzelheiten der Forstarbeit für das kommende Jahr vorgestellt.

So soll der Einschlag im Gemeindewald um etwa 300 Festmeter zurückgehen, dennoch aber ein Erlös von rund 97000 Euro erreicht werden. Dafür geht Dischinger auch für das nächste Jahr von einer positiven Entwicklung des Holzmarktes, das heißt von stabilen, beziehungsweise noch leicht steigenden Preisen, aus. Entscheidende Posten bei den Ausgaben werden die Kosten für die Holzernte und deren Aufbereitung sein.

12000 Euro sollen für die Pflege des Gemeindewaldes eingesetzt werden. Nachdem sich in den vergangenen Jahren der Wald vorwiegend selbst regenerierte, werden 2013 erstmals wieder Neuanpflanzungen erfolgen. 1000 Lärchen sollen in den Waldboden kommen.

Starke Nachfragenach Brennholz

Nach wie vor erhebliche Nachfrage besteht beim Verkauf von Brennholz. Dabei geht der Anteil des Selbsteinschlages deutlich zurück, denn nur noch mit dem Nachweis einer abgeschlossenen Motorsägenausbildung dürfen private Holzkunden selbst Bäume fällen. Stattdessen stellt der Forst maschinell aufbereitetes Holz bereit, der Preis dafür wird rund 55 Euro pro Festmeter betragen.

Der Hauptausschuss empfiehlt dem Gemeinderat die Annahme des vorgelegten Forstwirtschaftsplanes.

In der Sitzung des Hauptausschusses nutzte Bürgermeister Jörg Lutz auch gleich die Gelegenheit, sich nach der Entwicklung des Buchswaldes zu erkundigen. Dazu erklärte Markus Dischinger, dass zwar in diesem Jahr der Zünsler nur sehr gering auftrat, die befürchtete Wanderung in Richtung Wyhlen blieb aus.

Befürchtete Wanderung des Zünslers blieb aus

Dennoch sei der Neuaustrieb an den Buchsbeständen nur sehr zögerlich erfolgt, die Regenerierung werde wohl lange Zeit dauern. Allerdings, der für den Buchswald so gefährliche Pilz ist im Gegensatz zu den Faltern nicht zurückgegangen, so dass durch diesen Schädlingsbefall weiterhin Buchsbäume absterben.