Die Erstklässler der Hasemannschule begrüßten ihre Schulleiterin Gudrun Rauber und die Gäste am Freitagvormittag. Fotos: Stangenberg Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Gudrun Rauber wird als neue Leiterin der Gutacher Hasemannschule offiziell begrüßt

"Herzlich willkommen, ihr lieben Leute!", sangen alle Schüler der Hasemannschule. Sie bekamen viel Applaus und ein "Daumen hoch" von ihrer neuen Schulleiterin Gudrun Rauber, die sich sehr über das musikalische Willkommen freute.

Gutach. Gudrun Rauber ist seit August diesen Jahres Leiterin der Grundschule. Bei einer kleinen Feierstunde am Freitag ist die gebürtige Wolfacherin offiziell in ihr Amt eingeführt worden. Unter den Gästen begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Susanne Kremer auch Bürgermeister Siegfried Eckert, Gemeinderäte, Vertreter der Gutacher Vereine und benachbarter Schulen.

Ihren großen Auftritt hatten anschließend die Erstklässler, die sich mutig vor die Gäste stellten und jeder einzelne einen Buchstaben hochhielt: Zusammen formten sie die Worte "Herzlich Willkommen" und wünschten ihrer Schulleiterin damit unter anderem "C, wie Coolness" oder "I, wie innere Ruhe". Da machte es auch nichts, wenn ein Buchstabe mal in die falsche Richtung schaute. Rauber freute sich in Begleitung ihrer Familie sehr über den kleinen Auftritt.

Sabine Held-Erhardt hieß die Pädagogin im Namen des Staatlichen Schulamts Offenburg willkommen. Sie ging darauf ein, dass eine Schulleiterin heute mehr denn je eine Schlüsselfigur und somit auch Anführerin sei, die zwischen "Kontinuität, Verlässlichkeit, Tradition" und Wandlungsprozessen navigiere. Kinder lernen in der Schule nicht nur Rechnen, Lesen und Schreiben, sondern auch demokratische Grundwerte, Digitalität, Globalisierung und künstliche Intelligenz kennen.

Held-Erhardt ging zudem auf Raubers pädagogische Ausbildung und bisherigen Werdegang als Lehrerin und Schulleiterin ein, die in Reutlingen Lehramt sowie das Erweiterungsfach "Rhythmisch-musikalische Erziehung" studierte und dort auch mit Auszeichnung ihr Referendariat absolvierte. Zuletzt war die Pädagogin im Auslandsschuldienst tätig und leitete ein kleine deutsche Schule auf Sardinien.

Bürgermeister Eckert zeigte sich bei seiner Rede außerordentlich froh, dass die vakante Stelle der Schulleitung mit Rauber wieder besetzt ist und der Schulbetrieb in Gutach so problemlos weiterläuft. Er betonte den hohen Stellenwert der Bildungseinrichtung, die in Gutach ein Bindeglied zwischen Kindern, Erwachsenen, Lehrerin, Gemeinde und Vereinen ist. Er betonte, dass die Gemeinde alles daran setzen werde, dass Gutach als Schulstandort erhalten bleibt. "Gudrun Rauber geht ein ausgezeichneter pädagogischer Ruf voraus", sagte Eckert, der sich sicher ist, dass die Schulleiterin sich gut in der Gemeinde einleben werde.

Im Namen des Elternbeirats begrüßte Karla Wöhrle Rauber. Sie dankte dem gesamten Kollegium für den problemlosen Übergang zwischen den Schuljahren. Neben der Schulleiterin sind auch weitere neue Lehrer im Sommer zur Hasemannschule gekommen.

"Danke, dass Sie sich der Herausforderung der Schulleitung im ländlichen Raum stellen", richtete Simone Giesler als Vertreterin der Schulleitung Mittleres Kinzigtal an Rauber und betonte, dass sie mit der Hasemannschule eine tolle Einrichtung gewählt habe.

Rauber freute sich sehr über "die vielen herzlichen Worte" zur Begrüßung und bedankte sich für das Vertrauen, das alle in sie setzen. "An der Schule sind wir eine Gemeinschaft", sagte sie und betonte dabei, wie wichtig ihr die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen, Schülern, Eltern und darüber hinaus auch mit der Gemeinde, den Vereinen und Kirchen in Gutach ist. Sie freut sich auf die neue Herausforderung und plädierte für eine offene, lebendige und leistungsstarke Schule.

Unter den Rednern begrüßten auch Pfarrer Christoph Nobs seitens der Kirchen und Katrin Knapp vom örtlichen Personalrat die Schulleiterin.