Die Sommerrodelbahn Gutach hat ein neues Sicherheitskonzept. Foto: Wiegand Erlebnisberge Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Sommerrodelbahn Gutach stellt Konzept vor / Anlage ist videoüberwacht

Gutach (red/lst). Die TÜV-Abnahme ist geglückt und die Sommerrodelbahn Gutach startet mit gutem Gewissen in die Hauptsaison. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Demnach freut sich Technikchef Karl Kadlec über einige neue Sicherheitsmaßnahmen an der neuen Anlage.

So weisen vor dem Einstieg Schilder und ein Sicherheitsvideo auf die richtige Nutzung der Bobs hin. Nach dem Einstieg prüft geschultes Personal, ob die Gurten korrekt angelegt sind und die Bremsfunktion in Ordnung ist. Daraufhin geht es für die Fahrer bergauf, bevor die Abfahrt startet. "Wie schnell der Rodelspaß wird, steuert der Gast selbst", teilt die Sommerrodelbahn mit.

Stärkere Heck- und Rahmenpuffer schützen die Rodler und das neue Gurtsystem verhindert ein Öffnen der Gurte während der Fahrt. Die angebauten Hebel am Bob seien auch für Kinder leicht zu nutzen. Die Rodelbahn ist jetzt auch komplett videoüberwacht. So kann das Personal das Geschehen mitverfolgen und jederzeit Kontakt über die Lautsprecher zu den Fahrgästen aufnehmen.

Jährliche TÜV-Abnahme

"Außer kleinen Schrammen fahren wir seit fast drei Jahren unfallfrei", wird Technikchef Kadlec in der Mitteilung zitiert, der die Wichtigkeit von aktuellen Sicherheitsstandards betont. "Auf unserer Rodelbahn können Schulklassen und Familien sorgenfrei Rodelspaß erleben", fügt er hinzu und freut sich auf viele Besucher.

Zu den Sicherheitsmaßnahmen an der Sommerrodelbahn gehören laut Pressemitteilung unter anderemdie jährliche TÜV-Abnahme, Verstärkung der Heck- und Rahmenpuffer am Bob, sichere Gurtverriegelung, der Umbau der Bobs zur leichteren Handhabe für Kinder, Unterweisung der Rodelbahngäste durch das Sicherheitsvideo, Schilder in mehreren Fremdsprachen, Personal am Einstieg, Videoüberwachung sowie Lautsprecher an der gesamten Bahnstrecke.

Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Sommerrodelbahn in Gutach sind in den vergangenen Jahren Thema gewesen, wenn es zu Unfällen auf der Freizeitanlage kam. Im August 2015 stürzte eine damals 34-jährige Frau während der Fahrt aus der Bahn und verletzte sich. Ein Ermittlungsverfahren wurden eingestellt, nachdem es keinen Hinweis auf die Pflichtverletzung des Betreibers der Bahn oder auf einen technischen Defekt gab.