Bürgermeister Siegfried Eckert heißt die neue Schulleiterin vor der Schule mit einem Blumenstrauß willkommen. Foto: Kornfeld

Bildung: Bürgermeister Siegfried Eckert heißt die neue Gutacher Schulleiterin willkommen

Gutach - Bürgermeister Siegfried Eckert hat am Freitag die neue Schulleiterin der Hasemann-Schule Gutach, Birgit Benkißer, vorgestellt und willkommen geheißen. Die Haslacherin tritt ihr Amt offiziell zum 1. August an.

Die 49-Jährige unterrichtet an der Berneckschule in Schramberg (wir berichteten). Eckert zeigte sich bei der Vorstellung noch ganz angetan von dem Vorstellungsgespräch, das Aschermittwoch beim Oberschulamt stattfand. Drei Stunden habe der intensive Austausch gedauert und der erste sehr positive Eindruck habe sich dabei bestätigt. Auch der Gemeinderat sei über die Entscheidung "happy".

Die Haslacherin ist sehr heimatverbunden

"Es geht nicht darum die Stelle einfach zu besetzen, wir wollen jemand gutes haben", machte er deutlich. Er sei überzeugt, dass das gelungen sei. Es sei schwierig, Schulleiter zu finden, das hänge auch mit zunehmenden Anforderungen zusammen. Man habe zunehmend auch mit Eltern zu tun, die sich lautstark melden. Seine Bitte ging daher an die Eltern, "dass Frau Benkißer dieselbe Unterstützung wie ihre Vorgänger bekommt".

Die Gemeinde habe für die Schule viel Geld ausgegeben, so Eckert und ermunterte Benkißer trotzdem, sich zu melden, wenn Wünsche da seien. "Das ›Wirgefühl‹ wird in Gutach großgeschrieben" hieß er Benkißer willkommen.

Diese brachte zum Ausdruck, dass sie sich über die positive Resonanz bei den Gesprächen auch mit dem Gemeinderat sehr gefreut habe. "Gutach passt gut zu mir und ich zu Gutach", ist sie sich sicher. Sie habe gleich ein gutes Gefühl gehabt.

In Haslach geboren ist sie sehr heimatverbunden. "Mir war es wichtig, dass ich in der Region und an einer kleinen, feinen Schule bleiben kann", informierte sie über die Beweggründe für ihre Bewerbung. Kleine Schulen hätten ihre Daseinsberechtigung, die gesunden sozialen Strukturen in Gutach kämen den Kindern zugute, ist sie sich sicher. Die Nähe zur Natur ermögliche einen handlungsorientierten Unterricht. Sehr wichtig ist es ihr, selbst unterrichten zu können und nicht ausschließlich die Schule zu leiten. Das sei nur an einer kleinen Schule möglich.

Dank an den Vorgänger Michael Mai

"Meine Vorgänger haben herragende Arbeit geleistet", stellte sie klar und darum geht es ihr auch eher darum, "nachzujustieren". Sie wolle erst einmal einige Monate lang den Schulbetrieb beobachten. "Im Mittelpunkt stehen die Kinder", ist ihr großes Anliegen. Bürgermeister Eckert zeigte sich erfreut: "Neue Besen kehren bekanntlich gut, aber dafür muss man wissen, wo die Kanten sind".

Zu Beginn wird Birgit Benkißer Vorgänger Michael Mai als Mentor zur Seite stehen und zu Beginn der Sommerferien ist die Teilnahme an einem Seminar für Schulleiter geplant. Insgesamt fünf solcher Lehrgänge wird sie absolvieren. Das sei vom Land gut organisiert. Ausdrücklich dankten Benkißer und Eckert Michael Mai für seine hervorragende Arbeit.

Dem Wunsch des Bürgermeisters nach einem Neustart der Beziehungen zu den Partnergemeinden Stosswihr und Mühlberg auch von der Schule ausgehend, kommt Benkißer gerne entgegen.

Die neue Schulleiterin wollte schon als Kind Lehrerin werden, machte jedoch nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung und arbeitete unter anderem als Sekretärin. Erst mit Anfang 30 habe sie ihr Studium (Deutsch, Geografie und Biologie) neben dem Beruf aufgenommen. Anschließend absolvierte sie in Gengenbach an der Schule ihr Referendariat und arbeitete auch dort. Danach wechselte sie nach Schramberg. Birgit Benkißer hat einen 23-Jährigen Sohn der auch Lehramt studiert.