Die Vogtsbauernhof-App ist für Smartphones oder Tablets programmiert und bietet drei verschiedene Touren an. Foto: Weimer

App im Test. Texte, Bilder und Videos von Museum abrufbar. Drei digitale Rundgänge.

Gutach - Das Freilichtmuseum ist am Sonntag in seine 56. Saison gestartet. Neu ist in diesem Jahr auch die Vogtsbauernhof-App, die der Schwarzwälder Bote im Homeoffice getestet hat.

Die App bietet insgesamt drei digitale Touren über das Museumsgelände an. Die Vogtsbauernhof-App kann jeder nutzen, der ein mobiles Endgerät, also ein Smartphone oder Tablet besitzt, das W-Lan-fähig ist. Erhältlich ist sie für Android-Geräte im Google-Play-Store oder für Apple-Nutzer im Apple-App-Store.

App vor Ort und im eigenen Zuhause nutzbar

Die App ist so konzipiert, dass sie die Besucher direkt auf dem Freilichtmuseumsgelände nutzen können und somit beim Rundgang direkt Infos auf ihr Smartphone oder Tablet erhalten. Aber auch diejenigen, die das Museum von zu Hause aus - im Homeoffice, mit der Familie bei schlechtem Wetter im heimischen Wohnzimmer oder als Vorbereitung für den baldigen Besuch in Gutach - erkunden wollen, können die drei virtuellen Rundgänge mitmachen.   

Das Installieren der App läuft kostenlos und problemlos über den jeweiligen App-Store ab. Nach dem Laden, das beim Schwabo-Selbstversuch aus dem Homeoffice circa drei Minuten dauert, erscheint das bekannte Vogtsbauernhof-Logo gleich auf dem Bildschirm. Klickt man es an, weist die App den Nutzer als erstes darauf hin: "Sie sind nicht im Ausstellungs-W-Lan!" Ein kurzer Text informiert den Museumsgast, dass er sich über das kostenlose Ausstellungs-W-Lan direkt auf dem Gelände in Gutach mit der App verbinden kann ("Ausstellungs-W-Lan nutzen"). Zweite Option ist, dass der Besucher die Inhalte über das eigene mobile Netz beziehungsweise das eigene heimische W-Lan nutzt.

 "Tour 1: Von Haus zu Haus"

Einen Klick weiter begrüßt den Nutzer die Überschrift "Den Schwarzwald erleben wie er damals war" auf der App-Startseite. Design und Inhalte sind einfach und übersichtlich gehalten, sodass die Museumsbesucher nicht sofort von einer Informationsflut erschlagen werden. Zur Auswahl stehen drei Touren, die einzeln heruntergeladen und anschließend auch wieder gelöscht werden können. "Tour 1: Von Haus zu Haus" zeigt die wichtigsten Gebäude des Freilichtmuseums, wie den Hippenseppenhof, den Falkenhof oder den namensgebenden Vogtsbauernhof und ähnelt dem klassischen Museumsrundgang. Zu jedem Gebäude enthält die App kurze informative Texte, ähnlich wie auf den Schautafeln im Museum, und Fotos, die die Höfe von innen und außen zeigen. Wer auf das Karten-Standort-Symbol oben rechts auf dem Bildschirm klickt, bekommt eine Karte vom Museumsgelände angezeigt und kann sich so geografisch orientieren.  

"Tour 2: Dem Handwerk auf der Spur"

Die App zeigt in der zweiten Tour Videos von den Handwerkern des Freilichtmuseums. Das Herunterladen dieser Tour dauert beim Selbstversuch ungefähr eine halbe Minute. Insgesamt sind 22 Videoclips verfügbar, in denen bekannte Gesichter des Freilichtmuseumsteams ihr traditionelles Handwerk vorstellen. So geben unter anderem Bollenhutmacherin Gabriele Aberle aus Gutach oder die Zimmermeister Horst Biegert und Florian Braun in rund fünfminütigen Videos einen Einblick in ihre Arbeit.   

"Tour 3: Mit Menne um die Häuser"

Die dritte Tour richtet sich speziell an Familien und Kinder. Hier erfahren die Nutzer beispielsweise alles rund um die Tiere des Vogtsbauernhofs und sehen, wo sich der Spielplatz, der Museumspädagogische Pavillon oder die Menne-Tenne befinden. Museumsmaskottchen "Menne" führt vor allem die jungen Besucher zu seinen Lieblingsorten. Auch wenn der Nutzer gerade nicht auf dem Gelände ist, sondern im Wohnzimmer daheim sitzt, lässt sich so gerade der Familienausflug schon einmal ein wenig planen. Die App gibt bereits im Vorfeld einen guten Überblick, was Eltern und Kinder gemeinsam erleben können.

Fazit

Die Vogtsbauernhof-App ist überschaubar gestaltet und einfach handzuhaben. Die Texte, Bilder und Videos geben kurzweilige Infos über die Geschichte der Gebäude, des Museums und des Schwarzwalds und motivieren für den nächsten Besuch. Das einzigartige Flair der Schwarzwaldhöfe lässt sich aber nach wie vor am besten direkt vor Ort erleben. Bislang sind die Inhalte nur auf Deutsch verfügbar.

Weitere Informationen: www.vogtsbauernhof.de