Die letzte große Guggen-Party in Bildechingen stieg 2019 – kein Wunder also, dass die Lust zu Spielen kaum Grenzen kannte.
Horb-Bildechingen - Die Guggenmusig Fleggazoddler aus Horb-Dettingen hatte zum "Gugge Ägschtrem" geladen, dem alljährlichen Guggen-Treffen, das am Samstag in der Turn- und Festhalle in Bildechingen stattfand.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand dieses Event zuletzt im Jahr 2019 statt. Umso treffender daher das Motto der Fleggazoddler "Wir wollen doch nur spielen", welches sich die Musiker im Jahr 2018 auf die Fahnen geschrieben hatten.
Fünf Gastkapellen
Insgesamt fünf auswärtige Guggen-Kapellen wurden eingeladen, um musikalisch der närrischen Vorfreude auf die fünfte Jahreszeit Ausdruck zu verleihen. Bedauerlicherweise mussten die Räbeschläcker aus Wettingen (Schweiz) coronabedingt ihren Auftritt kurzfristig absagen. Im Vergleich zu den Vorjahren verschlug es heuer weniger Besucher in die Turn- und Festhalle. Knapp 130 zahlende Gäste verfolgten um 22 Uhr das Guggenspektakel vor und auf der Bühne. Zwischen den Auftritten der Musiker sorgte "Leins Light and Sound" mit musikalischer Beschallung für entsprechende Stimmung.
Tolle Songs
Neben den Guggen Xplosiv (Singen), Bockers (Gurtweil) heizten die Heulüecher (Bohlingen) dem Publikum ordentlich ein. Dabei sorgte vor allem die Guggen-Interpretation des Titels "In The End" (Linkin Park) für große Begeisterung in der Halle. Passend rockig knüpften die Jagsttal Gullys (Ellwangen) mit ihrem Repertoire an. So brachten die Musiker mit "Numb" (Linkin Park) und "Red Flag" (Billy Talent) die Stimmung auf den Höhepunkt, bis hin zum ausgelassenen Guggen-Pogo zu dem Song "Zombie" (The Cranberries).
Pure Spielfreude
Angeführt vom Tambour Marc Kiefer präsentierten sich auch die Fleggazoddler mit purer Spielfreude dem Publikum. Mit einem abwechslungsreichen Repertoire, welches mit Songs wie "Time Of My Life" (Bill Medley/Jennifer Warnes), "Maria" (Blondie) und "Wir sind die Kinder vom Süderhof" (Rolf Zuckowski) aufwartete, ließen die Musiker das Stimmungsbarometer in der Halle in die Höhe schnellen. Dieses Warm-Up machte vor allem eines deutlich. Die Guggenmusiker und ihre Fans sind jedenfalls jetzt schon heiß auf die kommende Fasnetssaison.