Tolle Stimmung hat beim Guggamusiktreffen zum Auftakt der zweitägigen närrischen Geburtstagsparty der Vetterzunft in Harthausen geherrscht.
Der Auftakt zur zweitägigen närrischen Geburtstagsparty war der Guggamusik der heimischen Vetterzunft vorbehalten, die unter der Leitung von Tambourmajor Matthias Wischer die vielen Gäste in der Festhalle mit tollem „Guggengroove“ auf die richtige Betriebstemperatur brachte. Der Funke sprang dabei sofort auf das Publikum über, das in bester närrischer Laune dem schrägen Sound folgend mit klatschte und mit jubelte. Von den Moderatoren Pascal Braun und Linus Traub angekündigt, marschierten danach die Germanen-Pfetzer aus dem benachbarten Benzingen ein und sorgten bei ihrem Auftritt auf und vor der Bühne für ausgelassene Stimmung.
Eine nicht alltägliche Show bot anschließend die Guggamusik der „Jongner Zigeiner“ aus Jungnau, die es trotz der Enge auf der Bühne verstand, den unnachahmlichen Guggenklang von Tuba, Posaune, Trompete und Co in Kombination mit einer wilden Tanz-Performance zu präsentieren. Das Publikum war begeistert, und so durften die Musiker ebenso wie die nachfolgenden „Xälzbära“, die mit einem 40-köpfigen Ensemble aus dem oberschwäbischen Dürnau auf die Alb angereist waren, nicht ohne Zugaben ausmarschieren.
Zwischen den Auftritten der verschiedenen Guggen war an mehreren Ständen und einer langen Bar Gelegenheit, sich bei Snacks und Getränken mit Freunden für ein „Schwätzle“ zu treffen. Und auch das gab es beim närrischen Stelldichein der Guggen in Harthausen: Nachdem die Bühne spontan zum Tanzparkett umgebaut worden war, brandete stürmischer Applaus für die Gardemädchen der Vetterzunft auf, als diese ihre Geburtstagsgrüße in Form akrobatischer Tanzvorführungen überbrachten.
Zum Finale des lauten und schrägen Klangtheaters stürmten die furchterregenden „Blooggoischt’r“ – Plagegeister – aus Neufra die Bühne und brachten wie die urigen „Blattläus“ aus Inneringen die Halle mit furiosen Auftritten ein ums andere Mal zum Beben. Danach wollte noch niemand nach Hause, und so ging die närrische Geburtstagsparty der veranstaltenden Vetter bis in die späte Nacht in die Verlängerung.