Unser Bild zeigt einen Teil der geehrten Gütenbacher Narren: (hinten von links ) Andreas Kienzler (Bronze), Michael Eschle (Gold), Markus Rombach (Gold) und Herbert Ganter (Gold 35 Jahre). (vorne von links) Antonietta Waldvogel-Martinelli (Gold 35 Jahre), Hildegard Kirner (Gold 35 Jahre) und der Vorsitzende Florian Kienzler. Foto: Verein

Narrengesellschaft: Gütenbacher verabschieden drei Mitglieder aus dem Gremium

Gütenbach. Schweren Herzens verabschiedete der Vorsitzende der Narrengesellschaft Gütenbach Florian Kienzler drei Mitglieder aus dem Gremium. 13 Jahre war Fabian Mutschler Teil der Narrenräte, erst als Beisitzer, später als stellvertretender Vorsitzender.

Und auch Peter Eschle war über zehn Jahre Narrenrat. Gleich an der ersten Fasnet wurde er ins Fasnetbolizischten-Häs "geschwätzt" und war dem Posten seitdem treu geblieben. Die beiden langjährigen Narrenräte verlassen das Gremium mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Wir hatten alle Jahre viel Spaß zusammen, aber waren auch jedes Jahr froh, wenn die Fasnet vorbei war", waren sich beide einig. Sie erhielten zum Abschied eine Puppe in Jockele- beziehungsweise Narrenratsform.

Julia Wursthorn neue Beisitzerin

Und auch Thomas Schlegel verlässt das Gremium. Seit 2014 war er als Beisitzer und zeitweise als Festwirt tätig. Eine neue Beisitzerin wurde gewählt, Julia Wursthorn unterstützt die Narrenräte ab sofort als Beisitzerin.

Florian Kienzler, frisch auf zwei Jahre wiedergewählt, erzählte von der Fasnet 2020 und der E-Fasnet 2021, die größtenteils online ablief. Einzig am Gschmutzigen schlüpfte der neue Fasnetbolizischt Alexander Sprenger ins Häs und unterhielt auf der Straße, aber auch teils im Vorgarten die Gütenbacher und sorgte so für närrische Stimmung. Das Gremium hatte sich in den letzten Wochen mit dem Thema "Narrentreffen 2023" beschäftigt. In dem Jahr feiert die Narrengesellschaft 66-jähriges Bestehen und wollte dies zum Anlass nehmen, mal wieder fremde Zünfte in den Ort zu holen.

Zu wenige Personen für ein Teffen 2023

Nach längeren Überlegungen und Unterhaltungen mit früheren Narrenräten, entschied sich das Gremium aber gegen die Veranstaltung. "Wir verlieren dieses Jahr drei langjährige Mitglieder und sind einfach zu wenige Personen, um die Veranstaltung zu stemmen", so Florian Kienzler.

Aktuell stellt sich das Gremium folgendermaßen dar: Florian Kienzler (Vorsitzender), Andrea Scherzinger (stellvertretende Vorsitzende), Tatjana Eschle (Schriftführerin), Karen Rombach (stellvertetende Schriftführerin), Andreas Kienzler (Kassierer), Aneka Efinger (stellvertretende Kassiererin), Alexander Sprenger, Nick Brischke, Carina Kienzler und Julia Wursthorn (alle Beisitzer). Florian Kienzler erwähnte, dass dringend Nachwuchs nötig sei und rief nochmals dazu auf, wenigstens ein Probejahr im Gremium zu absolvieren.

Ehrungen gab es dieses Jahr eine Menge. Da vergangenes Jahr keine Generalversammlung stattgefunden hatte war die Liste lang. Leider waren nur wenige der geladenen Gäste in das Gasthaus Bachhof gekommen, um den Orden persönlich entgegenzunehmen.

Nach der offiziellen Versammlung wurden noch ältere Fasnetbilder gezeigt. Eine Tradition am eigentlichen 11.11., der dieses Jahr aufgrund der Pandemie lieber vorverlegt wurde.