Der Neubau des Gütenbacher Rathauses ist für 2021/22 vorgesehen. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder Bote

Haushalt: Gütenbach will Arbeiten an Mehrzweckhalle Mitte 2020 beenden / 2730 Euro Schulden pro Kopf

Einen Überschuss von 73 000 Euro erwartet die Gemeinde Gütenbach im Jahr 2020. Bürgermeisterin Lisa Wolber erläuterte einige Veränderungen des Haushaltsplanes gegenüber der ersten Vorlage im November. Einstimmig wurde der Plan nach kurzer Debatte beschlossen.

Gütenbach. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Kommune wird bis zum Jahresende 2020 auf 2730 Euro klettern.

Allerdings hoffte die Bürgermeisterin Lisa Wolber, dass der Kreditrahmen von 1,66 Millionen Euro nicht ganz ausgeschöpft werden muss. Aber sie mahnte angesichts der anstehenden Investitionen: "Langfristig sind strukturelle Veränderungen notwendig."

90 Prozent Zuschuss für Abriss des King-Gebäudes

Für den Abriss des King-Gebäudes sind 500 000 Euro eingesetzt, Gütenbach erhält dafür rund 90 Prozent Zuschuss als finanzschwache Gemeinde.

Die Abrisskosten sind allerdings nach Auskunft von Lisa Wolber "schwer kalkulierbar", vor allem, weil noch nicht endgültig feststeht, welche Altlasten beseitigt werden müssen. Die Bodenproben an der Messstelle hätten allerdings in den Jahren 2016 bis 2019 eine "hinnehmbare Schadenslage" ergeben.

Der Neubau von Rathaus und Feuerwehrhaus ist für die Jahre 2021/22 vorgesehen.

Für die Sanierung der Mehrzweckhalle sind im Haushaltsplan des kommenden Jahres nochmals 1,8 Millionen Euro vorgesehen. Bis Mitte des nächsten Jahres sollen die Arbeiten dann beendet sein.