Zu einem lockeren Meinungsaustausch war der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei zur neuen Bürgermeisterin Lisa Wolber nach Gütenbach gekommen. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalpolitik: MdB Thorsten Frei besucht neue Bürgermeisterin / Lisa Wolber feilt noch an Masterthesis

Zu Gast im Gütenbacher Rathaus war der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU): Er absolvierte einen Antrittsbesuch bei der neugewählten Gütenbacher Bürgermeisterin Lisa Wolber, wobei er auch schon bei der offiziellen Amtseinführung dabei war.

Gütenbach. Wie Lisa Wolber erläuterte, hat sie vor in der ersten Zeit in ihrem neuen Amt verschiedene Funktionsträger zu einem Gespräch einzuladen. So habe es beispielsweise bereits ein informatives und interessantes Gespräch mit Landrat Sven Hinterseh gegeben. Sehr zufrieden fiel ihre Bilanz auch nach dem Besuch von Thorsten Frei in Gütenbach aus. Es sei gut zu wissen, dass man von Thorsten Frei immer eine tatkräftige Unterstützung erwarten könne. Dabei gehe es zum einen um Themen aus der Bundespolitik, als Kreistagsmitglied gleichzeitig aber auch direkt um die Kommunalpolitik. Ganz wesentlich sei es, dass auch künftig die Eigenständigkeit der kleineren Kommunen gesichert werde. Auch hier sei sie sich der Unterstützung durch Thorsten Frei sicher, denn auch die kleinste Gemeinde im Schwarzwald-Baar-Kreis habe er bereits regelmäßig besucht und damit sein Interesse signalisiert.

Das Gespräch verlief in lockerer Runde, ohne spezielle Themen. Lisa Wolber berichtete, dass der Wechsel vom Hauptamt in das Amt der Bürgermeisterin für sie manchen neuen Stress mitgebracht habe. Unter anderem sei aktuell das Hauptamt noch nicht wieder besetzt. Und es galt auch gleich zu Amtsbeginn wichtige Themen anzupacken, zum einen die Breitbandversorgung, die nun in ein konkretes Stadium kommt, zum anderen verschiedene Bauvorhaben, vor allem die Festhalle und das Feuerwehr-Gerätehaus. Hier informierte sie Thorsten Frei ausführlich über den aktuellen Sachstand vor allem bei der Festhalle. Dabei machte sie deutlich, dass sie, auch auf Empfehlung von Landrat Sven Hinterseh, künftig gerade bei den großen Bauprojekten immer selbst präsent sein und die Überwachung und Koordination in der Hand behalten wolle.

Sie erläuterte Frei außerdem die Entwicklung von Gütenbach, wo in den sechziger Jahren dank hoher Gewerbesteuereinnahmen vieles gebaut werden konnte bis zum Hallenbad, doch die Unterhaltung einer solchen Infrastruktur, so Thorsten Frei, sei natürlich teuer.

Frei zeigte sich überzeugt, dass Lisa Wolber ihrer neuen Aufgabe in Gütenbach gut gewachsen sei: Sie bringe alles mit, was andere erst lernen müssten. Darüber hinaus erläuterte Lisa Wolber, dass sie aktuell noch bis zum Jahresende an der Verwaltungshochschule ihren Master-Abschluss absolviere. Ihre Masterarbeit widmet sich der interkommunalen Zusammenarbeit kleiner Gemeinden und ist damit auch direkt mit ihrer Arbeit in Gütenbach verbunden. Allerdings sei bisher ihre Suche nach einer Wohnung in Gütenbach noch nicht erfolgreich gewesen.

Thorsten Frei kündigte an, dass er auch weiterhin mindestens alle zwei Jahre einmal alle Gemeinden besuchen wolle, um sich über die Lage zu informieren und bei Bedarf auch unterstützend tätig zu werden.

Zum Abschluss besuchte sie mit Thorsten Frei noch ein erfolgreiches Gütenbacher Unternehmen: vor zehn Jahren hatte sich die Firma Netzint gegründet, um vor allem Gütenbach drahtlos mit einem schnellen Internet zu versorgen. Inzwischen ist das Unternehmen in vielen Bereichen, gerade auch in der Netzversorgung für Schulen, tätig, wie die Firmenvertreter ihren Gästen erläuterten.