Whisky aus dem Schwarzwald – das kannte selbst der sonst gut informierte und vorbereitete Landrat Sven Hinterseh (rechts) bis gestern noch nicht – bis ihm Bürgermeister Rolf Breisacher eine Flasche davon als Geschenk überreichte. Im Hintergrund sind Schulleiterin Veronika Weis und Ratsmitglied Thomas Wursthorn zu sehen. Foto: Wolf Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Möglichkeiten zur Entwicklung des Fremdenverkehrs sind Thema bei den Gesprächen

Gütenbach (aw). Ein völlig entspannter Nachmittag, der in gemütlicher Runde im "Maierhof" zu Ende ging: die Gütenbacher können sich über die Aufmerksamkeit, die ihnen Landrat Sven Hinterseh am gestrigen Montag geschenkt hat, gewiss nicht beklagen. Während sich der Chef der Kreisbehörde und Bürgermeister Rolf Breisacher – dienstlich bedingt – doch immer wieder sehen, bot sich den Mitarbeitern der Verwaltung und Vertretern des Gemeinderats die Gelegenheit, ihre besonderen Anliegen im direkten Austausch vorzutragen. Und das ohne Zeitlimit, wie gleich zu Beginn des Besuches verkündet wurde.

Neben den vielfältigen Kommunalpolitischen und schulischen Angelegenheiten – Rektorin Veronika Weis war auch dabei – bot die Begegnung zudem ausgiebig die Möglichkeit, den Menschen Sven Hinterseh etwas näher kennenzulernen.

Dass dabei öffentliche Belange und Privates teilweise verschmolzen, dürfte kein Nachteil gewesen sein. So etwa beim Thema Tourismus, wo die E-Bikes angesprochen wurden. Wie Bürgermeister Rolf Breisacher sieht auch Hinterseh darin eine Chance, größere Kreise potenzieller Ausflügler für den Hochschwarzwald zu begeistern. Der Landrat bekannte, sehr gerne Rad zu fahren. "Und wenn wir im Landratsamt ein E-Bike hätten, würde ich damit mal nach Gütenbach fahren", kündigte er an. Gestern hatte er es allerdings vorgezogen, seinen Dienstwagen zu nehmen und diesen selbst zu steuern.

Bei der Frage nach den örtlichen Betrieben kam die Rede, neben RENA und Faller, auch auf Hanhart. Was Ratsmitglied Hans-Helmut Fahle dazu verleitete, seinen Chronographen der örtlichen Traditionsmarke vom Handgelenk zu nehmen und Hinterseh näher zu erklären. Immerhin eine Rarität, stammt die Uhr doch aus der ersten derartigen Serie nach dem Zweiten Weltkrieg. Von den genau 2000 gefertigten Exemplaren hat das von Fahle die Nummer 57. So kam die Rede darauf, dass Hanhart inzwischen wieder recht hochwertige Zeitmesser herstellt.