500 Euro bekommt der Gütenbacher FC 04 als Integrationshilfe. In der Furtwanger Soccerhalle erfolgte die Übergabe. Mit dabei waren (von links) Sebastian Weiß, Kuno Kayan, Aklilu Weldetsion und Horst Kienzler. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: 500 Euro gehen an den Fußballclub

Gütenbach / Furtwangen (kou). Integrationshilfe für zwei Asylbewerber in Gütenbach leistet der FC 04 seit November. Dafür gab es einen Unterstützungsbeitrag von 500 Euro von der Egidius-Braun-Stiftung. Braun ist ein Fußballfan, war Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein, UEFA-Schatzmeister und ist DFB-Ehrenpräsident. Mit seiner Stiftung hat man Profi- und Amateurkicker im Blickfeld.

In Zusammenarbeit mit dem Berliner Staatsministerium unter Leitung von Aydan Özoguz sieht man die Integration von Migranten als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich die "Fußballfamilie" widmet. Im Jahre 2015 wurden 1413 Vereine unterstützt und allein im einhundert Vereine umfassenden Bereich des Bezirks Schwarzwald des Südbadischen Fußballverbands (SBFV) wurde ein Fünftel im Jahre 2016 unter dem Motto "Fußball ist mehr als 1:0" bedacht.

Damit weiterhin Energie, Einsatz und Betreuungswille fortschrittlich eingesetzt werden, soll das Modell "2:0" erfolgen. Am vergangenen Dienstag konnten die SBFV-Vertreter Kuno Kayan als Bezirksvorsitzender aus Villingen und Horst Kienzler als Integrationsbeauftragter aus Bräunlingen den Scheck an den Spielausschussvorsitzenden Sebastian Weiß überreichen. Kayan brachte es auf den Punkt: "Sport ist die beste Integration". Das Geld ist gut angelegt, denn bereits seit November letzten Jahres sind die jungen Eritreer Hussen Romodan Abdela und Aklilu Weldetsion mit dabei. Schon fünf Tage nach der Ankunft in Gütenbach kickten sie im FC mit. Zunächst erfolgte durch Kleiderspenden und Schuhsammlung eine Übergangseinkleidung.

Montags wird in der Gütenbacher Halle, dienstags in der Furtwanger Soccerhalle und donnerstags auf dem Obersimonswälder Sportplatz trainiert. Ziel ist auch, den Fußball-Spielerpass zu erlangen.