Dieses Areal des alten Spielplatzes wird neu genutzt. Das Ortsbild wird verschönert durch einen "Mehrgenerationenplatz", um sich sportlich und gesundheitlich zu bewegen, sich zu erholen und ohne Altersgrenzen zu kommunizieren. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Begegnungsstätte geplant

Gütenbach. Eine große Tagesordnung hatte der Gütenbacher Gemeinderat am Mittwoch abzuarbeiten und dabei einige Brocken zu bewältigen. Dazu gehörte die Satzungsänderung zum Ortskern I. Es ging um die Verlegung des Spielplatzes zum Bereich Schule/Halle.

Auf dem "alten Spielplatz" soll eine kulturelle Begegnungsstätte entstehen, ein Mehrgenerationenplatz zur Kommunikation aller Altersstufen. Im Miteinander soll sportliche, gesundheitsfördernde Betätigung stehen. Denkbar sei ein Kneippbad als Ergänzung zum Soccerfeld.

Als besserer Zugang zum Gelände soll der stabile Ausbau einer Brücke zur Schulstraße dienen. Jürgen Schonhardt verlangte die Garantie der infrastrukturellen Versorgung des Festplatzes. Dem Plan, Mittel in Höhe von 60 000 Euro inklusive Fördermittel für 2019 einzustellen und der Änderung der Sanierungssatzung wurde zugestimmt.

Veränderungen soll es auch beim Kindergarten St. Katharina geben. Hier wurde bereits der Einbau einer Trennwand und die Einrichtung eines Ruheraums beschlossen. Jetzt stand die Entscheidung an, die nötigen Voraussetzungen für ein erweitertes Betreuungsangebot, Verlängerung der Öffnungszeiten und der U3-Betreuung zu schaffen. Verwaltung und Kindergarten haben eine ganze Reihe von Untersuchungen dazu gestartet.

Leiterin Daria Hellinger-Kolb bekundete, dass 37 Kinder aufgenommen werden können. Auch Kleinkinder unter drei Jahren hätten Betreuungsmöglichkeit. Allerdings: Ein Kleinkind bedeutet zwei Kindergartenplätze, und nötig wäre die angepasste Ausstattung, insbesondere der sanitären Anlagen. Sebastian Weiß befürwortete die Veränderung, und Hans-Helmut Fahle meinte, "Kindergarten und Grundschule gehören hierher."

Jürgen Schonhardt ergänzte, dass interessantes und lebenswertes Wohnen ermöglicht werden solle, und Jörg Markon wünschte eine Eruierung, um Familien Angebote zu machen.

Fällig ist die Veränderung der Personalsituation. Momentan sind 2,64 Stellen besetzt, die auf 3,11 erhöht werden sollen. Das bedeutet eine Kostensteigerung von 20 000 Euro, die im ersten Jahr die Gemeinde tragen müsste. Beim eingerechneten Finanzausgleich verblieben 1909 Euro. Insgesamt wurde dem Projekt zugestimmt.