Der Arbeitskreis Ländlicher Raum der Grünen-Fraktion im Landtag besuchte die Firma Faller in Gütenbach.Foto: Faller Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Politiker besuchen Firma Faller

Gütenbach. Am vergangen Mittwoch besuchte der Arbeitskreis Ländlicher Raum der Grünen Fraktion im Landtag das Traditionsunternehmen Faller in Gütenbach. Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich während ihrer Exkursion mit dem Thema Dorf- und Wirtschaftsentwicklung.

Die Firma Faller, ein Traditionsunternehmen mit einer Produktionsstätte in Mitten eines Dorfes, eignete sich dafür optimal. Gegründet wurde Faller in der Nachkriegszeit von den Brüdern Edwin und Hermann Faller.

Breitband spielt große Rolle

Bis heute durchlief die Firma im Spielwarensegment viele Höhen und Tiefen. Zuletzt rechnete Geschäftsführer Horst Neidhard durch die Corona-Krise mit einem Einbruch. Es blieb bei einer Vermutung und erwies sich als gegenteilig, denn der Onlinehandel nahm in den vergangenen Monaten beträchtlich zu, war bei der Besichtigung zu erfahren. Aktuell befindet sich Faller in Mitten der Ortskernsanierung, erläuterte Bürgermeisterin Lisa Hengstler. Nicht zu übersehen ist ein großes Gerüst über der Kreuzstraße. Dieses dient der Sanierung der Brücke zwischen den beiden hohen Produktionsgebäuden der Firma. Hinter der Brücke liegt das Firmengebäude der ehemaligen Maschinenfabrik King. Im Herbst wird dieses von der Gemeinde abgerissen um einem Gemeindezentrum für Feuerwehr und Rathaus Platz zu schaffen.

Im Austausch fragten die Politiker, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um den ländlichen Raum noch attraktiver zu machen. Freilich gehöre eine gute Breitbandanbindung dazu, die Faller im vergangenen Herbst schon erhalten konnte, die Kinderbetreuung spiele aber auch eine große Rolle, informierte die Firmenleitung.