Zum Abschluss des Besuchs bei den Gebrüder Faller in Gütenbach können die jungen Studenten der Kinderuni Furtwangen auch ihr eigenes Häuschen zusammenbauen. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Führung: Zu Besuch bei der Firma Faller in Gütenbach

Furtwangen/Gütenbach (sh). Nicht nur die Hochschule, auch die Industrie stand auf dem Programm bei der Kinderuni Furtwangen. Ganz begeistert waren die jungen Studenten schließlich von dem Besuch bei der Gütenbacher Firma Faller.

Einblicke in die Produktion gehörten ebenso dazu wie der Bau eines Modell-Häuschens. Nach der Ankunft mit dem Linienbus gab es zuerst einmal eine grundlegende Information über die Gebrüder Faller in Gütenbach, angefangen bei der erste Produktion von Kämmen und in der Folge dann die Weiterentwicklung bis zum heutigen Modellbau-Spezialisten.

Danach ging es in die Produktionsräume. Während der Urlaubszeit war zwar der Betrieb etwas reduziert, doch noch immer gab es genug zu entdecken. Das Ganze begann schon gleich zu Beginn mit dem Kunststoff-Granulat, das je nach Modell unterschiedlich eingefärbt werden musste. Interessant war auch die Herstellung der Werkzeuge, mit denen dann die verschiedenen Teile des Modells gespritzt werden. Und schließlich ging es zu den Spritzguss-Maschinen, wo dann die Bauteile für die Modellhäuschen entstehen.

Eine Diskussion gab es dabei auch über die Möglichkeit, weniger Kunststoff zu verbrauchen. Zum einen erfuhren die Kinder, dass hier Versuche mit einem Bio-Kunststoff gibt, der abbaubar ist. Aber auch die Müllvermeidung beispielsweise bei den Verpackungen spiele bei Faller eine wichtige Rolle, wie auf dieser Anfrage erläutert werden konnte.

Viel Lob von den jungen Besuchern gab es dabei für den Führer durch das Unternehmen, Max Beckmann, der aktuell als dualer Student bei Faller arbeitet und gleichzeitig an der Berufsakademie studiert. Seine Führung sei sehr informativ und spannend gewesen.

Im Wechsel war dann die andere Gruppe im Faller-Shop und der Modell-Ausstellung unterwegs. Auch hier konnten die Kinder immer wieder Fragen an die Spezialisten vor Ort stellen und waren von der Vielfalt natürlich sehr begeistert.

Nach dem beeindruckenden Rundgang gab es dann erst einmal eine Mittagspause. Die nächste Station war die Vorstellung der neuen Modelle und Prototypen, die in Kürze ins Programm aufgenommen werden sollen. Besonders beeindruckt waren die Kinder von der neuen Möglichkeit, erste Modelle online selbst zu gestalten und dann das individuelle Modell zugeschickt zu bekommen.

Aber auch die Möglichkeit mit den fahrenden Autos in der Modellbau-Anlage waren interessant. Und schließlich ging es dann in die Modellbau-Werkstatt: hier bekam jedes der Kinder ein eigenes Häuschen, dass er selbst zusammenbauen und auch mit verschiedenen Elementen unterschiedlich gestalten konnte. Auch davon waren die Kinder begeistert und nahmen dann ihr eigenes Haus mit nach Hause.