Kommunales: Personalwechsel und Unterversorgung nennt Bürgermeisterin als Begründug
Die Jahresrechnung 2016 beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlicher Sitzung.
Gütenbach. Personalwechsel und Unterbesetzung nannte Bürgermeisterin Lisa Wolber als Gründe für die verspätete Vorlage. Sie kündigte an, die Jahresrechnung für 2017 werde wohl erst im September fertig sein.
Das Gesamtvolumen betrug 2016 nur knapp 3,7 Millionen Euro, rund 600 000 Euro weniger als im Haushaltsplan vorgesehen. Die Bürgermeisterin legte dar, dass eine Reihe von Investitionsmaßnahmen noch nicht abgeschlossen werden konnten.
Das Gremium stimmte ihrem Vorschlag zu, die nicht verbrauchten Mittel in Form von Haushaltsresten auf das laufende Jahr zu übertragen. Nach zwei Jahren, in denen die Gemeinde Geld vom Vermögens- an den Verwaltungshaushalt überweisen musste, wurde 2016 die Pflichtzuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt mit 18 200 Euro knapp erwirtschaftet.
Die Verschuldung wurde etwas verringert und lag Ende 2016 bei 417 000 Euro, 353 Euro pro Einwohner.
Höhere Verschuldung
Allerdings ließ Bürgermeisterin Wolbert keinen Zweifel daran, dass die Verschuldung wieder steigen werde, wenn die geplanten Investitionen, vor allem Ortskernsanierung und Mehrzweckhalle, verwirklicht sind.
Im Rahmen blieb die Sanierung der Kirchstraße, sie kostete 440 000 Euro, der Ansatz wurde um 12 000 Euro überschritten. Ohne Diskussionen wurden Haushaltsreste aus den Jahren 2016 und 2017 auf das Jahr 2018 übertragen. Insgesamt waren es drei Millionen Euro.
Größte Einzelposition ist die Mehrzweckhalle mit 2,4 Millionen Euro, hinzu kommen 190 000 Euro für die Außenanlagen. Rund 250 000 Euro stehen noch für die Wasserhochbehälter Lehmannsgrund – Sommerberg zur Verfügung, die Maßnahme soll in diesem Jahr fertiggstellt werden. Für die Planung eines Wohngebietes wurden 5000 Euro übertragen.