So soll der Vorplatz der Gütenbacher Mehrzweckhalle aussehen. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Diskussion um zusätzliche Netzanschluss / Granit kann durch Betonausführung ersetzt werden / Kosten zu senken

Veränderungen an der Stromversorgung und Beleuchtung der Gütenbacher Mehrzweckhalle erwiesen sich als unumgänglich. Martin Golly und Christophe Furlan vom Planungsbüro erläuterten in der jüngsten Sitzung die veränderten Pläne.

Gütenbach. Die Leuchtfelder, die ursprünglich beibehalten werden sollten, werden teilweise durch Lüftungskanäle verdeckt. Sie sollen deshalb durch Hängeleuchten ersetzt werden, Musterleuchten hatte der Gemeinderat bereits angeschaut. Diese Veränderung ist kostenneutral, betonte Martin Golly vom Planungsbüro.

Diskussionen gab es über einen neuen Netzanschluss, der zusätzlich gut 7000 Euro kosten wird. Der Stromanschluss über die Grundschule reicht nicht mehr aus, deswegen soll ein eigener Anschluss für die Mehrzweckhalle installiert werden. Der neue Anschluss wird 3 x 100 Ampere haben, bisher sind nur 1 x 63 Ampere vorhanden.

Bürgermeisterin Lisa Wolber riet zu dieser Lösung, die langfristig ausreichend sei, auch für höheren Stromverbrauch bei Veranstaltungen. Für Diskussionen sorgte auch die Außenbeleuchtung. Die Bürgermeisterin riet aus Kostengründen zu zwei Mastleuchten. "Sieht aus wie Sendemasten" kritisierte Gemeinderat Sebastian Weiß. Aber Pollerleuchten sind nach Auskunft von Lisa Wolber "zu aufwendig", rund 20 000 Euro teurer. Es blieb bei den Mastleuchten.

Die Außenanlagen für die Mehrzweckhalle hat Landschaftsarchitekt Martin Kuberczyk entworfen, zwei Bauabschnitte wurden bereits verwirklicht. Mit insgesamt 303 000 Euro wurden die Kosten kalkuliert, 91 000 Euro sind noch vorhanden. Bürgermeisterin Lisa Wolber erläuterte, dass die Treppen zwischen Halleneingang und Schule, der Vorplatz und die Zuwegung bis zur Schulstraße zu machen sind. Die Firma Ensch lieferte ein Nachtragsangebot, das sich auf 164 000 Euro summiert. "Zu teuer", urteilte der Gemeinderat.

Es gibt durchaus Möglichkeiten, noch einiges einzusparen. So ist ein Brunnen vorgesehen, und auch über das Material für die Platten müsse man nochmals sprechen. "Das muss kein geschliffener Granit sein", wies Manuel Scherzinger darauf hin, dass sich von Betonplatten der Schnee besser räumen lässt. Die Arbeiten wurden an die Firma Ensch vergeben, freilich mit der Einschränkung, die Kosten zu senken. Details werden im technischen Ausschuss nochmals besprochen.