Verwaltungsgemeinschaft: Gemeinsamer Ausschuss tagt

Gütenbach / Furtwangen (cha). Der gemeinsame Flächennutzungsplan für Furtwangen und Gütenbach wurde zum zweiten Mal fortgeschrieben. Im Sitzungssaal des Gütenbacher Rathauses traf sich das Gremium der Verwaltungsgemeinschaft unter Leitung des Furtwanger Bürgermeister Josef Herdner und seiner Stellvertreterin, der Gütenbacher Bürgermeisterin Lisa Wolber.

Über 26 Stellungnahmen hatte das Gremium zu beraten, die während der Offenlegung im November 2017 eingegangen waren. Stadtplanerin Alexandra Beyl vom Büro Wick und Partner ging noch einmal alle 24 Flächen durch. Nur sechsmal waren vom Landratsamt und dem Regierungspräsidium Forderungen des Naturschutzes gestellt worden. So musste das Gewerbegebiet Rotenhof zum Schutz einer angrenzenden Biotopfläche etwas verkleinert werden, Gespräche mit der Behörde und dem bauwilligen Betrieb fanden bereits statt, berichtete Alexandra Beyl. Eine Ausgleichsfläche kann in der Nähe ausgewiesen werden.

Auch in Rohrbach im vorderen Reibschental gibt es Ersatzflächen für das vom Baugebiet betroffene Biotop. In Gütenbach sind im Hintertal und am Wirtsbuck Baugelände für Wohnflächen ausgewiesen. Die Nachfrage sei groß, wurde betont. Die neuen Flächen schließen sich an schon bebautes Gelände an. Die einzelnen Positionen fanden Zustimmung. Länger diskutiert wurde die Frage, ob Gewerbeflächen "zur Reserve" ausgewiesen werden können.

Josef Herdner kennt das Problem: Die Firmen wollen meist rasch bauen, die Planung und Genehmigung neuer Baugebiete dauert lange. Und das Regierungspräsidium legt bei der Erschließung neuer Gebiete strenge Maßstäbe an. Auf jeden Fall müsse man sich schon jetzt überlegen, wo überhaupt in Gütenbach und Furtwangen weitere Gewerbeflächen erschlossen werden könnten, forderte Jürgen Schonhardt.