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Musikkapelle Gütenbach begeistert

 
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Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Ein Platzkonzert bot die Musikkapelle Gütenbach. Alles im Griff hatte der schwungvoll agierende Dirigent Roland Schuler.

Die Polkas im Programm waren geprägt von rasantem Tempo, zackig gelangen die Märsche. Schuler dirigierte genau und forderte seine Musiker zu Steigerungen. Mit Esprit und "Feuert los" wurde der Abend eröffnet, wobei die Klarinetten trällerten, das tiefe Blech für satte Grundlage sorgte und die Mittelstimmen ein solides Bindeglied bildeten.

Das verjüngte, Damen-lastige Ensemble begeisterte mit der "Heidrun-Polka" und riet "Nimm’s nicht so schwer". Feierlich erklang der Marsch "Arsenal", der durch die Bassklarinette besonderen Sound erhielt. Schnell, mit alpenländischem Anstrich und Solo der Flügelhörner, wurde "Für unsere Kameraden" gespielt und passend zu Gütenbach erklang die "Katharinen-Polka" mit zünftigem Drive.

Nach der "Jubiläumspolka" wurde "Mährisches Feuer" entzündet, ein Polka-Potpourri mit Sondereinlagen von Tenor- und Flügelhörnern, Klarinetten Trompeten und "Hey-Schluss". Bekannte Melodien wurden mit dem "Kärtner Liedermarsch" präsentiert. Viele Bravorufe waren die Quittung für "Ein halbes Jahrhundert" und bei dem Blasmusik-Hit "Dem Land Tirol die Treue" verschmolzen Publikum und Musikanten im Gesang.

Solistische Aufgaben von Tenor- und Flügelhörnern und Tuba waren bei der Polka "Von Freund zu Freund" zu erfüllen und den Publikums-Geschmack traf man mit "Auf der Vogelwiese". Mit dem "Radetzky-Marsch" wurde ein Klassiker geboten und "Böhmischer Traum" leitete zum Schluss mit dem mächtigen Marsch "Abschied der Gladiatoren" über. Jubelpfiffe und "einer geht noch" waren Aufforderung zu Zugaben, die mit "Wir Musikanten" und "Gablonzer Perlen" gewährt wurden. Die Vorsitzende Gabriele Scherzinger dankte dem Publikum und Matthias Hepting (Posaune) für sein Mitwirken und die Jugendausbildung. Mitveranstalter des Platzkonzertes war der "Verein zur Förderung der Blasmusik und Jugendausbildung", der für die Bewirtung der Gäste sorgte. Sichtlich angetan vom Zulauf war der Vorsitzende Ernst Blessing. Der Erlös werde vor allem für die Musikerjugend verwendet, etwa für Instrumente, Feierlichkeiten und Probenwochenende.