Diebstahl: Angriff erfolgt während des Einsatzes

Gütenbach (sh). Übler Dank wurde einem Ersthelfer bei der Straßenfastnacht am Donnerstagabend zuteil: Während er einem Patienten half, wurde ihm von einem Unbekannten die für Arbeit und Auto dringend notwendige Brille vom Kopf gezogen. Sie ist seither verschwunden.

Gegen 21 Uhr war ein aktiver Helfer einer Hilfsorganisation privat bei der Fastnacht unterwegs. Beim Verlassen einer Bar bemerkte er plötzlich einen medizinischen Notfall. Zusammen mit dem kurz danach eintreffenden First Responder aus Furtwangen kümmerte er sich um den Patienten. Auch dem wenig später aus dem Kreis Emmendingen eintreffenden Notarzt leistete er weiter Hilfestellung.

Als er gerade eine Infusion für den Patienten vorbereitete, spürte er, wie ihm jemand auf dem Kopf in den Haaren herumwuschelte. Seine Brille, die nach dem Verlassen der Bar stark beschlagen war, hatte er für die Hilfeleistung nach oben in die Haare geschoben. Die Sehhilfe war am Ende der Hilfeleistung verschwunden. Auch intensives Suchen war zwecklos.

Der bereitwillige Helfer ist dringend auf diese Brille angewiesen, sowohl für die Arbeit wie für das Autofahren. Bis zur Beschaffung eines neuen und auch kostspieligen Ersatzes ist er deshalb massiv eingeschränkt. Er befürchtet, dass dies nur ein weiteres Beispiel dafür sein könnte, dass selbst Sanitäter im Einsatz immer mehr Übergriffen ausgesetzt sind.