Das junge Team der Grundschule Gütenbach, Celia Allan (links) und Schulleiter Simon Götschel, freuen sich auf das neue Schuljahr.Foto: Gemeindeverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Pädagogisches Angebot der Grundschule nun ausgefüllt

Die Gütenbacher Grundschule, als Naturparkschule geführt, meistert gerade einen Marathon an Änderungen und Modernisierungen.

Gütenbach. Durch den Eintritt des Ruhestandes von Schulleiterin Veronika Weis zum Ende des letzten Schuljahres wurden eine Lehrerstelle sowie die Rektorenstelle vakant.

Simon Götschel, seit 2012 Lehrer an der Dorfschule, bewarb sich auf die freie Stelle und erhielt während der Sommerferien die Zusage von staatlichen Schulamt. Götschel studierte Lehramt im Grund-, Haupt- und Werkrealschulen in den Fächern Sport, evangelische Religion und Mathematik in Freiburg. Neben seiner Lehrtätigkeit brachte sich Götschel an der Grundschule als Multimediaberater, Sicherheitsbeauftragter, Kontaktlehrer für weiterführende Schulen und Beauftragter für Verkehrserziehung ein.

Verstärkung erhält der neue Schulleiter durch die junge Lehrerin Celia Allan. Sie studierte ebenfalls Lehramt für Grundschulen in Freiburg die Fächer Deutsch, Kunst und Englisch. Zusammen mit der Musiklehrerin Liliana Fischer kann das pädagogische Angebot an der kleinen Grundschule optimal ausgefüllt werden.

Die 30 Schüler werden in altersgemischten Gruppen unterrichtet. Dabei findet keine strikte Trennung statt, sondern vielmehr werden die Klassen nach den Ansprüchen des Unterrichts gemischt. Nebenfächer werden dabei kombiniert, um die Hauptfächer durch Einzelstunden zu stärken, erläutert der neue Schulleiter Simon Götschel. So wird zum Beispiel Kunst und Werken übergreifend in den Klassenstufen drei bis vier unterrichtet, während in Mathematik und Deutsch teilweise nur eine Klassenstufe im Unterricht zusammenkommt.

Neben dem personellen Wechsel wurde während der Sommerpause der ehemalige Physiksaal der Hauptschule umgebaut und saniert. Der Saal wird von der Grundschule als Aula und Musikzimmer genutzt. Die Schulbänke der Hauptschüler sowie die Etappen waren dafür unpraktisch. Gerade für das jahrgangsübergreifende Schulkonzept werden mehr Räume benötigt, denn jeder Raum wird mit Materialien für die einzelnen Fächer vorbereitet, erklärt Götschel. Weiterhin arbeiten die beiden Lehrerkollegen in Abstimmung mit Hauptamtsleiterin Caroline Heim auf Hochtouren an der Weiterentwicklung des mediengestützten Unterrichts.

Wie alle Schulträger im Land erhält die Gemeinde Fördermittel aus dem Digitalpakt Schule. Voraussetzung sind konkrete Konzepte zur Einbindung der Medien in den Schulalltag unter Betrachtung der Folgekosten. Hilfestellung bietet hierbei das Kreismedienzentrum.