Zahlreiche Akteure sind beim Musical dabei. Foto: Meinert

In der ausverkauften Festhalle haben die ersten Aufführungen des Grusicals "Das mysteriöse Schloss" stattgefunden. Geschrieben und inszeniert hat die Mischung aus Tanz, Musik, Gesang und Schauspiel Frank Schlosser-Uttenweiler, der Gründer, Vorsitzende und Trainer von "Show & Tanz".

Dotternhausen - Er ist der Macher, hat Probenpläne estellt, Kulissen gebaut, Regie geführt und mit Volker Wachendorfer die Ton- und Lichttechnik bedient, mit der das Ganze kunst- und effektvoll in Szene gesetzt wurde.

Nach "Gefangen in der Traumwelt" und "Alwina und der geheimnisvolle Wunsch" ist "Das mysteriöse Schloss" die dritte Musical-Produktion des Vereins. Die Rollen mussten doppelt besetzt werden, um die Aufführung auch bei einem Ausfall einzelner Akteure realisieren zu können.

Auf Schloss liegt ein Fluch

Die Handlung spielt im Schloss, auf dem seit 500 Jahren ein Fluch liegt. Die Bewohner sind Vampire, Geister, Skelette und eine Hexe. Doch nun scheint der Fluch zu enden: Bürgermeisterin Pauli und Landrat Maier wollen das Schloss zur Touristenattraktion machen und seine Bewohner vertreiben. Sie haben den Geisterjäger Jägermeister (Dennis Uttenweiler) engagiert, der sich als Betrüger entpuppt. Die Darsteller gehen in ihren Rollen auf, haben Texte und Choreografien einstudiert und präsentieren diese wie Profis. Die Musik kommt vom Band, aber gesungen wird live: bekannte Musical-Melodie wurden mit geänderten Texten unterlegt.

Vampirfamilie

Schlosser-Uttenweiler verkörpert das Oberhaupt der Vampirfamilie. Neben der Vampi-Mama (Sandra Fünfer) gehören die Vampirkinder (Frieda Weier, Sarah Schomaker und Sarah Lebherz) zur Familie; in ihrem Gefolge die "Küken": Die zehn Kinder sind die jüngste Tanzgruppe des Vereins. Die zweite Tanzgruppe, die 19 Minis tanzen ebenfalls als Vamire. Die dritte Tanzgruppe, die 12 Junioren, verkörpern Skelette und die Hofgesellschaft des Schlosses. Trainiert werden die Ensembles von Natalie Albert, Elly Cikos und Sarah Widmann, Frank Schlosser-Uttenweiler und Alina Riedlinger – und die stimmigen Choreografien zeigen, dass das Trainerteam solide Arbeit geleistet wird.

Aufwendige Kostüme

Eine wahre Augenweide sind die Kulissen und Kostüme, die der Verein gebaut und genäht hat. Im Keller der Festhalle wird umgeschminkt und umkostümiert – mehr als 120 Kostüme kommen zum Einsatz. Der Keller wurde zum Gruselgewölbe umfunktioniert, durch das die Zuschauer die Halle betreten. Vor und nach der Vorstellung sowie in der Pause wird bewirtet, und im Anschluss lädt die Gruselkulisse mit ihren echten Kutschen zu Selfies ein. Das Programmheft versorgt die Gäste auf den 160 Sitzplätzen mit Hintergrundinformationen, erlaubt einen Blick hinter die Kulissen und lässt ein wenig dem Vorbereitungsaufwand erahnen, der hinter der Produktion steckt.

Restkarten erhältlich

Nach fast drei Stunden endet der beeindruckende Nachmittag nach einem Finale mit der Vorstellung der Mitwirkenden und dem Dank an die Beteiligten. Am kommenden Wochenende gibt es zwei weitere Aufführungen (diesmal mit der Zweitbesetzung) für die noch Restkarten erhältlich sind.