In Dornhan beginnen im Frühjahr die Bauarbeiten für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule. Die Architektin stellte die Pläne vor.
Architektin Gerhild Hamberger informierte bei der Gemeinderatssitzung über den aktuellen Planungsstand für das zweigeschossige Gebäude, das auf dem Parkplatz vor der Grundschule errichtet werden soll.
Der Neubau werde, wie sie erklärte, in das Gelände eingebettet. Es gibt von oben und unten her zwei Zugänge. Das Erdgeschoss erhält Betonwände, für das Obergeschoss sieht die Planerin eine vorgehängte Fassade vor. Ob es eine Plattenfassade oder Holzschalung sein werde, das ließ sie noch offen. Der Sichtbeton der Innenwände – die Mittelwand hat dabei eine tragende Funktion – soll mit Holzelementen und durch die Fenster aufgelockert werden. Da das Haus großzügig verglast werde, favorisiert sie dabei Holz-Alu-Fenster, die etwas teurer wären als Kunststofffenster.
Auf das Flachdach kommt eine Photovoltaikanlage. Das Gebäude wird an die städtische Nahwärmeversorgung angeschlossen. Alle Räume erhalten eine Fußbodenheizung. Für die sanitären Anlagen wird es jedoch nur Kaltwasser geben. „Ich begrüße das“, meinte Stadtrat Volker Miller, wünschte sich jedoch, dass man mit Warmwasser notfalls noch nachrüsten kann. Hamberger will das berücksichtigen.
Flexible Wände werden benötigt
Auch die Räume müssten eine gewisse Flexibilität haben, um bei höherer Belegung reagieren zu können, meinte Bürgermeister Markus Huber. Nicht tragende Wände könnten, so die Planerin, versetzt werden, falls später eine andere Raumaufteilung benötigt werde.
Die Genehmigung für den Neubau zur ganztägigen Betreuung von Schülern liegt inzwischen vor. Somit können nun die Gerüstarbeiten, Rohbauarbeiten, die Dachabdichtung, Klempnerarbeiten, der Blitzschutz sowie die Heizungs- und Sanitärarbeiten ausgeschrieben werden. Das soll beschränkt erfolgen. Der Gemeinderat fasste dazu einen einstimmigen Beschluss und ermächtigte die Verwaltung auch zur Vergabe der Gewerke, mit der Einschränkung, dass das wirtschaftlichste Angebot die Kostenberechnung um nicht mehr als 15 Prozent übersteigt.
Die Gesamtkosten sind mit 3,745 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten für den Rohbau liegen laut Voranschlag bei 870 000 Euro, die Sanitärarbeiten einschließlich Lüftung und Installation bei 235 000 Euro. Dem Zeitplan zufolge soll das Bauvorhaben im Sommer 2027 abgeschlossen sein.
Nach Auskunft von Bürgermeister Huber ist der Bedarf für Ganztagsbetreuung gegeben. „Wir sind überrascht, wie viele Eltern dies wünschen“, teilte er mit.