Papst Franziskus hat nun einige Reformen in der Kirche angestoßen. Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Der Vatikan hat offiziell die neue Verfassung für die Kurie (Kirchenverwaltung) vorgestellt. In ihr sind zahlreiche Reformen festgeschrieben, für die sich Papst Franziskus stark gemacht hat.

Der Name ist Programm: „Praedicate Evangelium“. Die Verkündung der Frohen Botschaft, das war nach Auffassung von Papst Franziskus schon immer die wichtigste und nobelste Aufgabe, die Jesus Christus seinen Jüngern aufgetragen habe. Der Papst will eine Kirche, die aus sich heraus und an die „Ränder der Gesellschaft“ geht. Die Mission, die Bekehrung, die Evangelisierung ist nun das Leitmotiv der neuen Kurienverfassung. Die Selbstbezogenheit und der Klerikalimus hinter den dicken Mauern des Vatikans waren dem Papst aus Argentinien schon immer ein Dorn im Auge – diese Mauern sollen nun, zumindest symbolisch, überwunden werden.