Die Halle bebt, laute Anfeuerungsrufe hallen von den Wänden, und der Basketball prallt im Takt der Begeisterung auf den Hallenboden – so begann kürzlich der Basketball-Fair-Play-Cup an der Grund- und Werkrealschule Bad Dürrheim.
Von der ersten Sekunde an war die Stimmung elektrisierend: Schülerinnen und Schüler aus allen Klassenstufen kämpften mit vollem Einsatz und viel Spaß am Spiel um jeden Punkt, während die Zuschauerinnen und Zuschauer lautstark ihre Teams unterstützten.
Doch bei diesem Turnier ging es um weit mehr als nur den Sieg – Fairness, Teamgeist und Respekt standen im Mittelpunkt und machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten, denn es wurde nicht nur nach den sportlichen, sondern vielmehr auch nach den Gewinnerteams der Fair-Play-Wertung gesucht.
Aufgabe selbst wählen
So durften die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis zehn im Vorfeld des Turniers, ebenfalls im Sinne des Fair-Play-Gedankens, selbst entscheiden, ob sie als aktive Spieler oder Spielerin an dem Turnier teilnehmen oder als Fair-Play-Schiedsrichter und Schiedsrichterin die Spiele beobachten und nach Fair-Play-Kriterien die Teams bewerten. Hier waren die Kriterien Anzahl der begangenen Fouls, Notieren von besonders fairem oder unfairem Verhalten gegenüber Schiedsrichtern und der Mit- oder Gegenspieler. Weitere Aufgaben, die erledigt werden mussten, waren Helferinnen und Helfer in der Küche zu sein, beim Verkauf am SMV-Stand mitwirken oder der Turnierleitung bei der Organisation des Turniers behilflich sein. So waren ausnahmslos alle Schüler der Werkrealschule aktiv am Turniergeschehen beteiligt.
Vorgaben bei Teamauswahl
Die Spieler schließlich stellten an den Schultagen zuvor nach gewissen Vorgaben, die faire Teamzusammenstellungen garantierten, ihre klassen- und geschlechterübergreifenden Teams zusammen, überlegten sich gemeinsam einen Mannschaftsnamen und suchten eine Trikotfarbe aus.
„Der Turniertag war ein voller Erfolg, schaute man in die strahlenden Kinderaugen, Freundschaften wurden jahrgangsübergreifend geschlossen, Teambuildings waren unübersehbar, Fair-Play war durch alle Spiele, Klassen, das gesamte Turnier hindurch spürbar“, äußerte sich im Anschluss an das Turnier ein begeisterter Stjepan Škrpec , der mit den Sportkolleginnen und -kollegen Sybille Kieninger, René Riegger, Petra Schilling und Karina Zimmermann das Turnier und die Spiele leitete.
Schüler lernen sich kennen
Dies bestätigte auch eine Spielerin der fünften Klasse, die freudestrahlend meinte, dass „der eine Junge aus der siebten eigentlich ein ganz netter ist, den ich heute erst so richtig kennengelernt habe.“ Bei den anschließenden Siegerehrungen wurden sowohl die sportlichen als auch die Gewinner der Fair-Play-Wertung gebührend gefeiert sowie mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen und einem Siegerpokal gewürdigt.
Das Gelingen dieses sportlichen und sozialen Events – so sind sich die Organisatoren des Turniers sicher, sei auch eine Empfehlung für die kommende Verbundschule, da es sich als ideal für die Zusammenführung der Schulen, hier insbesondere der Schüler der Real- und Werkrealschule, erweisen würde.