Viele interessierte Bürger waren bei der Planungsvorstellung in der Dickeberghalle. Foto: Vögele

Der Ortschaftsrat Bergfelden hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Stellungnahme zur Neugestaltung des Volksbank Areals in der Ortsmitte befasst.

Sulz-Bergfelden - Vorgesehen ist der Abbruch des ehemaligen Volksbankgebäudes, der alten Molke, des Waaghäusles und des Verkaufsgebäudes der Bäckerei Sehne. Vorgesehen ist ein Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit 22 Wohnungen und einem Verkaufsraum.

Die Firma Ettwein Projektbau GmbH & Co KG Rottweil, vertreten durch Markus und Michael Ettwein (Bauträger beziehungsweise Archtitekt), stellte das geplante Projekt in der Dickeberghalle vor. Mit dabei war Christine Hamp von der Firma "bauwerk e2", zuständig für Verkauf und Vermietung.

Ortsvorsteher Martin Sackmann ging auf die Historie des Volksbankgebäudes und auf den städtebaulichen Entwurf von 2015 ein, der Grundlage der jetzigen Planung ist.

Der Hauptkanal ist das Handicap

Handicap ist der Hauptkanal, der durch das Gelände geht und die Nutzung regelt. Er darf weder über- noch unterbaut werden. Die Konzeption sieht Neubauten mit einem Erdgeschoss und drei Obergeschossen vor. Im Erdgeschoss befinden sich Treppenhaus und Aufzug, dazu Stellplätze für Fahrzeuge, Abstellräume, Carports und Fahrradräume. Die Bäckerei Sehne wird ebenfalls dort ihren Platz haben.

Im ersten und zweiten Obergeschoss werden die Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen mit Balkon sein. Im dritten Obergeschoss mit reduzierter Fläche werden es kleinere Wohnungen sein, eventuell mit Loggia – alle in zeitgemäßer und wertiger Ausstattung.

Die Wohnflächen wurden mit rund 54, 87 und 100 Quadratmetern angegeben. Der Schemaschnitt zeigte ein Satteldach, gut eingepasst ins Ortsbild. Für die 22 Wohnungen werden 17 Garagen zur Verfügung stehen, zwei Carports und 21 Außenstellplätze, davon acht in Doppelnutzung mit Spielplatz und Bäcker. Eine Tiefagarage sei unwirtschaftlich wegen des schlechten Untergrunds und des Verbau entlang des Kanals, wurde erklärt.

Vorsichtige Preisvorhersage

Ab März oder April beginnt der Wohnungsverkauf. Im Spätsommer soll mit dem Bau begonnen werden.

Der Spielplatz wird nach derzeitigem Stand größer, die Grünfläche bleibt erhalten, die bisherige Durchfahrt endet an den Stellplätzen. Das Projekt liegt im Sanierungsgebiet.

Im Zuge des Rückbaus der Molke, bisher Arbeitsplatz des Fronmeisters, wurde angeregt, das historische Gebäude abzutragen und, wenn möglich, an anderer Stelle wieder zu errichten. Der neue Standort für die Fronmeisterei ist die Kalkofenstraße 3. Dies wurde einstimmig beschlossen.

Einwände seitens des Rates gab es zur Durchführung. Er votierte für ein etappenweises Vorgehen nach Rücksprache und bei Bedarf. Einstimmig wurde dann der Beschluss gefasst zur Neugestaltung des Areals in Bauabschnitten.