Über 1300 Mitglieder der Blaulichtfamilie haben an der Großübung „Roter Heuberg“ auf dem Truppenübungsplatz Heuberg und in der Zollernalb-Kaserne in Stetten a. k. M. teilgenommen. Selbst aus Österreich und Niedersachsen sind Teilnehmer angereist.
Ob Brände Brände, Unfälle, Rettungen: Diese Szenarien und viele weitere galt es, bei der Großübung „Roter Heuberg“ zu absolvieren. An zwei Tagen stellten Mitglieder von Feuerwehren, Deutsches Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, DLRG und Polizei auf dem Truppenübungsplatz Heuberg und in der Zollernalb-Kaserne in Stetten am kalten Markt ihr Können unter Beweis.
Die Teilnehmer waren in einer Art Rundkurs an 21 Stationen gefordert, an denen sie Szenarien und Herausforderungen aus dem Alltag der Feuerwehr unter realitätsnahem Bedingungen bewältigen mussten. Dazu gehörten zum Beispiel Gebäude- und Vegetationsbrände, Bahnunfälle, Türöffnungen, ebenso das Verhalten in Polizeilagen, der Umgang mit Personen in psychischen Ausnahmezuständen sowie die Rettung von Personen, deren Auto im Wasser versunken ist oder unter Strom steht.
Feuerwehren aus dem Zollernalbkreis und darüber hinaus waren vertreten
Aus dem Zollernalbkreis nahmen laut Steffen Maier, Pressesprecher im Landratsamt Zollernalbkreis, Mitglieder folgender Feuerwehren an der Großübung teil: Albstadt, Balingen, Bisingen, Bitz, Dautmergen, Geislingen, Haigerloch, Hechingen, Jungingen, Meßstetten, Nusplingen, Rangendingen, Schömberg und Winterlingen.
Unter den Teilnehmern befanden sich zudem Feuerwehren aus Niedersachsen und Österreich. Die Stationen wurden von Einsatzkräften aller Blaulicht-Organisationen – darunter solchen der Schweiz und aus Liechtenstein – ehrenamtlich ausgearbeitet und betrieben.
Großübungen wie der „Rote Heuberg“ stärken die Kompetenz einzelner
„Jede Organisation brachte ihre spezielle Expertise und Ressourcen ein, was die Qualität und den Realismus der Übungsszenarien maßgeblich erhöhte. Das ehrenamtliche Engagement jedes Einzelnen macht solche großangelegten Trainings erst möglich und ist ein unschätzbarer Beitrag zur öffentlichen Sicherheit“, sagt Sven Röger, Kreisbrandmeister des Zollernalbkreises. „Der Austausch von Wissen und der Aufbau von Netzwerken stärken die Kompetenz und Einsatzbereitschaft in Notfallsituationen im Land sowie über Landes- und sogar Bundesgrenzen hinweg.“
Organisiert und geleitet wurde der „Rote Heuberg“ vom Landkreis Sigmaringen und dem Zollernalbkreis; der Landkreis Konstanz unterstützte bei der Organisation. Die Führung und Lagedarstellung oblag dem Führungsstab des Zollernalbkreises. Um das leibliche Wohl der Teilnehmer kümmerten sich Mitglieder des DRK Ortsvereins Meßstetten.