Die Multimedia-Schau »100 % Lahr und mehr« lockte gut 600 Zuschauer in die Mehrzweckhalle im Bürgerpark: Jetzt haben die Verantwortlichen um Michael Hoyer die einzelnen Beiträge fürs Internet neu konzipiert. Foto: Baublies

Mehr als 600 Menschen hat die Multimedia-Schau »100 % Lahr und mehr« in der Mehrzweckhalle im Bürgerpark begeistert. Ab sofort ist die Live-Reportage auf der Internetseite der Lahrer Zeitung abrufbar. Was dahintersteckt und was für ihn persönlich der Moment des Abends war, verrät Produzent und Moderator Michael Hoyer im Interview. Hier geht's direkt zu den Video-Beiträgen.

Herr Hoyer,  mit ein paar Tagen Abstand: Mit welchen Gefühlen schauen Sie zurück auf »100 Lahr und mehr«?
Mit sehr positiven. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich nur positive Rückmeldungen bekommen habe – direkt am Abend, aber auch im Nachgang per E-Mail und Telefon. Das hat mich sehr gefreut und berührt.

Wie viele Schauen dieser Art haben sie schon moderiert?
Das Format gab es neben Lahr in der Vergangenheit auch schon in Villingen und im gesamten Schwarzwald. Insgesamt waren es mehr als 30 Abende.

Gibt es etwas, das Ihnen  in Lahr besonders im Gedächtnis bleiben wird?
Ganz klar: ja! Bei dem Beitrag »Lahr haut auf die Pauke«, in dem Lahrer sagen, was ihnen an ihrer Stadt gefällt, gab es für die einzelnen Statements Zwischenapplaus. Beim ersten von Martin Herrenknecht dachte ich noch: »Gut, das ist ein wichtiger Unternehmer und eine bedeutende Persönlichkeit...« Doch dann gab es immer Beifall, bei allen. Da habe ich gemerkt: Die Lahrer mögen ihre Stadt und deren Menschen.

Nach dem ersten »100 % Lahr«-Abend 2019 kam der Wunsch auf, die Schau nachträglich noch einmal – oder zum ersten Mal – in voller Länge sehen zu können. Warum war dies damals nicht möglich?
Weil der technische Aufwand wirklich enorm ist, eine Multimedia-Schau mit Videobeiträgen und Live-Moderation im Nachhinein so zu bearbeiten, dass sie buchstäblich ansehnlich wird. Man kann das Ganze nicht einfach abfilmen, sondern muss die komplette Schau neu konzipieren und programmieren.

Und wie ist es mit der diesjährigen Schau?
(lacht) Für die machen wir uns die Mühe.

Warum?
Weil die Nachfragen nach der Schau so zahlreich sind, dass die Lahrer Zeitung als Auftraggeber und ich als Produzent zu dem Schluss gekommen sind, dass wir diese Stimmen nicht ignorieren können und wollen.

Hier geht's zu den Video-Beiträgen.

Für wen sind die Videobeiträge interessant?
Ich würde sagen, für alle 48.000 Lahrer und die Menschen im Umland. Die Clips sind sozusagen als Einzelfilets im Internet abrufbar. So können diejenigen, die die Schau live gesehen haben, sich noch einmal ihre persönlichen Höhepunkte herauspicken und die, die am Abend nicht dabei sein konnten, alle Beiträge in Ruhe genießen.

Welches war Ihr Lieblingsbeitrag?
Natürlich jeder einzelne. Tatsächlich gab es ein paar, die mich besonders beeindruckt haben wie Modeschöpferin Evgeniya Scherer, die Seelbacher Eulenzunft oder die Motorradtour. Aber als Verantwortlicher bin ich sicher nicht objektiv, am besten macht sich jeder selbst ein Bild.

Was sind Ihre nächsten Projekte?
Live-Reportagen stehen erstmal nicht an. Im Hintergrund bereite ich eine größere Produktion über eine Motorrad-Offroad-Fahrt über den Balkan vor. Die wird aber erst im nächsten Herbst fertig. Aktuell bin ich viel in meinem Kerngeschäft unterwegs, als Kommunikations-Coach. Ich gebe Seminare in Rhetorik, Körpersprache, Konfliktbewältigung und Präsentation. Der Großteil meiner Kunden sind mittelständische Unternehmen aus ganz Deutschland.

Sehen wir Sie noch einmal in Lahr?
Definitiv. Es war kein Lippenbekenntnis, als ich sagte, dass ich während der Dreharbeiten Lahr und seine Landschaft lieben gelernt habe. Da sind viele Freundschaften entstanden. Meine Frau, mein Hund und ich werden in den nächsten Wochen und Monaten sicher des Öfteren in Lahr anzutreffen sein. Und dann – falls es in Zukunft nach einmal eine »100 %«-Schau gibt – würde ich mich sehr freuen, wenn ich sie wieder produzieren dürfte.

Zu den Video-Beiträgen klicken Sie hier.