Auf ein halbes Jahrhundert blickte die Gruppe nun und mit ihr mehr Gäste, als es Plätze gab.
Die Jagdhornbläser oberes Bregtal feierten ihr 50-jähriges Bestehen. Im Jahr 1974 wurde die Gruppe ins Leben gerufen. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern, begann der Festtag mit einer Hubertusmesse in der Kirche Allerheiligen in Urach, die von den Bregtälern mit dem Signal Begrüßung eröffnet wurde. Die Hubertusmesse selbst wurde von der Bläsergruppe Hochschwarzwald geblasen und von Pfarrer Bethäuser gestaltet.
Der Andrang der Kirchenbesucher war so groß, dass nicht alle Besucher einen Platz in der Kirche ergattern konnten, schreiben die Jagdhornbläser in einer Mitteilung.
Nach der Kirche verlagerte sich die Feier ins Uracher Gemeindehaus, in dem der Ski-Club Urach die Bewirtung der zahlreichen Gäste übernahm. Der Ansturm war so enorm, dass das Mittagessen nicht nur in der Halle selbst, sondern auch im Flur und aufgrund des schönen Wetters auch im Freien vor der Halle eingenommen werden konnte.
Festakt mit Ehrungen
Die zahlreichen Helfer des Skiclubs meisterten ihre Aufgabe mit Bravour. Gegen 14 Uhr begann der offizielle Teil des Festaktes, der mit den Bregtälern unter ihrem Bläsergruppenleiter Michael Willmann eröffnet wurde. Erich Straub, der auch der letzte verbliebene aktive Bläser der Gründungsmitglieder ist, erzählte mit humorigen Worten die Geschichte der Gründung und blickte auf einige Höhepunkte in der 50-jährigen Geschichte, wie die Begrüßung des Ministerpräsidenten Erwin Teufel durch die Jagdhornbläser bei seinem Besuch in der Stadt Vöhrenbach anlässlich der Einweihung des Bauhofes 1994.
Die Grußworte begannen mit Vöhrenbachs Bürgermeiste Heiko Wehrle, der für die Gemeinden des oberen Bregtals die Glückwünsche zum Jubiläum überbrachte. Er bedankte sich für die zahlreichen Auftritte auch bei den Gemeinden und wünschte sich, dass die Bläsergruppe noch möglichst lange bestehen bleiben möge.
Viel Musik zum Jubiläum
Danach spielte die Bläsergruppe St. Märgen unter der Leitung von Hubert Schwer und überbrachte ein kleines Weinpräsent. Das zweite Grußwort wurde im Namen des Kreisvereins der Jägerschaft Schwarzwald-Baar durch Erhard Jauch überbracht, der sich bei der Bläsergruppe für ihr Wirken bedankte und die Wichtigkeit der Jagdhornbläser als Aushängeschild für die Jäger hinwies. Die Jagdhornbläsergruppe Hochschwarzwald unter Thomas Ketterer erfreute danach das Publikum mit einigen Stücken mit ihren Parforcehörnern, bevor der Hegeringleiter Michael Rombach die Wichtigkeit der Bläser für den Hegering betonte: „Ohne die Jagdhornbläser geht im Hegering nichts.“
Ehrungen
Anschließend gratulierten die Jagdhornbläser der Bläsergruppe Donaueschingen mit ihrem Leiter Uwe Stockbauer und spielten einige tolle Stücken wie das Waldtreiben.
Kein Jubiläum ohne Ehrungen: Diese nahm Bläsergruppenleiter Michael Willmann vor. Erich Straub und Josef Dorer wurden als Gründungsmitglieder für ihre damalige Initiative geehrt, Franz Fehrenbach war fast 48 Jahre bei der Bläsergruppe. Erich Straub ist der einzige noch aktive Bläser der Gründungsmitglieder und immer noch mit Freude und Rat und Tat der Senior der Truppe. Josef Dorer begleitete die Gruppe sowohl als aktiver Bläser wie auch als langjähriger Dirigent und musste aufgrund gesundheitlicher Probleme sein aktives Blasen einstellen.