Zusammen mit Erzieherinnen verpacken Eltern die Geschenke (linkes Foto). Das ist nur ein Teil der Geschenke, die dank der Spendierfreudigkeit weitergeleitet werden (rechtes Foto). Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: "Weihnachtsfreude im Zollernalbkreis" sammeln Geschenke für sozial schwächere Knirpse

Riesige Geschenke zu machen ist sicher nicht der Sinn des Weihnachtsfestes. Aber nichts zu bekommen, ist es, gerade für Kinder, sicher auch nicht.

Grosselfingen. Und es gibt auch im Zollernalbkreis wirklich Kinder, deren Eltern keine Mittel haben, um ihnen eine Freude zu machen. Nach der letztjährigen Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" gelangte man durch Beobachtungen und Erfahrungen zur Erkenntnis, dass es auch hier im Zollernalbkreis Kinder aus einfachen Familienverhältnissen gibt. Damit diese Kinder nicht ausgegrenzt werden, beschlossen Sabrina Schwarzkopf, Stefanie Walter und Jennifer Pflumm von der Abteilung Kindergarten des Fördervereins Hainburgschule und Kindergarten Grosselfingen zusammen mit den Erzieherinnen des Kindergartens die Aktion "Weihnachtsfreude im Zollernalbkreis" zu starten.

Durch Flyer und Anschreiben wurden auch andere Kindergärten und Einrichtungen auf das Sammelprojekt aufmerksam gemacht. Gesammelt wurden über Wochen hinweg Dinge, die Kinderaugen glänzen lassen. Spielzeug jedweder Art, Puppen, Bücher, Autos, Spiele und vieles mehr. Der Erfolg war, wie Jenifer Pflumm von der Abteilung Förderverein, und die Leiterin des Grosselfinger Kindergartens, Annika Flaiz, gemeinsam konstatierten "einfach überwältigend". Fast nur nagelneue und originalverpackte Geschenke, wie erhofft und gewünscht, kamen zusammen.

Humboldt-Kindergarten ist mit Geschenk-Spenden stark vertreten

Ganz stark vertreten war der Humboldt-Kindergarten Bisingen, aber auch Eltern anderer Kindergärten waren sicher bei den Spendern. Verpackt wurden die Geschenke von Eltern, Mitgliedern des Fördervereins und Erzieherinnen. Dabei versuchte man möglichst große Gerechtigkeit walten zu lassen. Es waren in der Tat so viele Artikel, dass das Geschenkpapier bei weitem nicht ausreichte.

Hier sprang Elisabeth Hermann, Filialleiterin eines großen Balinger Drogeriemarktes, in die Bresche und stellte kurzerhand 85 Rollen Geschenkpapier zur Verfügung. Auch eine sehr willkommene Spende der anderen Art. Die Geschenkpackungen enthielten in der Regel zwei Artikel, die dem Alter und der Interessenlage des Kindes entsprechen sollten. Dazu wurde außen ein Zettel angebracht, der Aufschluss gab über Inhalt, für welche Altersstufe und welches Geschlecht das Geschenk geeignet ist. Dieser Zettel ist nur für das Ausgabepersonal des Albstädter Tafelladens gedacht.

Dort werden in der Woche vor Weihnachten die Geschenkpäckchen die Besitzer wechseln und die Inhalte werden wohl manche Kinderherzen höher schlagen lassen.