Bürgermeister Franz Josef Möller ernennt bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch Maren Warnke mit der Übergabe einer Urkunde zur Standesbeamtin. Foto: Kauffmann Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bürgermeister Möller übergibt Urkunde / Neue Kleinkindgruppe öffnet einen Monat später

Es sind rund 1,8 Millionen Euro, die die Gemeinde im Jahr 2020 investieren will. Der Kindergarten löst die Hainburgschule als teuerstes Projekt ab. Sicher ist auch: Die sehnsüchtig erwartete Kleinkindgruppe im Gemeindehaus startet erst zum 1. April.

Grosselfingen. Es mangelt an Kindergartenplätzen hinten und vorne. Deshalb sollen im katholischen Gemeindehaus Kleinkindgruppen eingerichtet werden. Und das ursprünglich zum 1. März. Doch wie Bürgermeister Franz Josef Möller dem Gemeinderat am Mittwochabend berichtet hat, verzögert sich der Start. Einige Umbauarbeiten seien noch nötig: Die Fluchttür brauche eine Sicherung, ein Zaun muss um das Gelände herum gezogen werden, außerdem brauche das Gebäude eine Wickelanlage und die Fenster sollten aus Sicherheitsglas sein. Gemeinderätin Jennifer Pflumm merkte an, dass es möglicherweise genüge, die Scheiben mit speziellen Folien zu bekleben, schließlich ist der Kindergarten im Gemeindehaus ja nur eine Übergangslösung. Die Verwaltung wolle diese Idee prüfen.

Prüfend hat der Gemeinderat auch das Investitionsprogramm 2020 betrachtet, das Kämmerer Dieter Noll zusammengestellt hat. Auf Wunsch des Gremiums wird er dieses um Planungsleistungen für den Bau eines neuen Bauhofs ergänzen. Dafür werden, das hat sich im Gemeinderat ergeben, 20 000 Euro veranschlagt. Der größte Posten im Haushalt in diesem Jahr: Der Bau neuer Räumlichkeiten inklusive Erweiterung des bestehenden Kindergartens um einen Kleinkindbereich für geschätzt 500 000 Euro.

Darauf folgt die Sanierung der Hainburgschule, wofür nur dieses Jahr 430 000 Euro vorgesehen sind (2019 hat die Gemeinde bereits rund 2,32 Millionen Euro finanziert). Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,87 Millionen Euro. Auf Platz drei der größten Investitionen steht der Kauf von Grundstücken wegen Ortskernsanierung und Einrichtung der drei Neubaugebiete. 250 000 Euro will die Gemeinde dafür ausgeben. Für den Anschluss Grosselfingen an das schnelle Internet-Glasfasernetz werden weitere 203 000 Euro kalkuliert.

Alle Maßnahmen mit einberechnet, wird die Gemeinde dieses Jahr rund 1,8 Millionen Euro investieren. Mit Zuschüssen vom Land und dem Verkauf einiger Grundstücke wird die Gemeinde voraussichtlich etwa 575 000 Euro einnehmen.

Möller hat die Gemeinderatssitzung auch genutzt, um Rathaus-Mitarbeiterin Maren Warnke offiziell zur Standesbeamtin zu ernennen.

Das Ende der unendlichen Geschichte zeichnet sich ab: Ein neuer Standort für die Begrüßungstafel am Ortseingang ist gefunden. Am Dienstag vergangener Woche fand ein Ortstermin mit Vertretern des Gemeinderats, des Regierungspräsidiums und des Landratsamts statt. Das Ergebnis: Die Tafel, die Autofahrer von Bisingen her sehen, wird um einige Meter in Richtung Ort versetzt. Auch die Tafel von Rangendingen her muss um einige Meter Richtung Grosselfingen versetzt werden. Die Ortseingangstafel hat ein neues Design und eine neue Konstruktion. Es wurden zwar viele Vorschläge zum Standort gemacht, doch diese wurden bislang von Regierungspräsidium oder Landratsamt abgelehnt.