Die Umfrage der Bürger für Grosselfingen zeigt, dass die Grosselfinger ihr Rathaus behalten wollen. Foto: Midinet Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Ergebnis der Umfrage der "Bürger von Grosselfingen" ist in zwei der drei Fragen eindeutig

Von Lena Straub

Grosselfingen. Das Ergebnis der Umfrage der "Bürger für Grosselfingen" (BfG) zeigt sich zumindest in zwei Fragen als eindeutig. Und damit auch, dass die Grossefinger eher mit den Plänen der BfG konform sind, als mit denen der Freien Wähler.

Bis zum 11. September konnten die Bürger an einer Umfrage teilnehmen, die abfragte, wie sie sich die Gestaltung ihres Ortskerns künftig vorstellen. Nun liegen die Ergebnisse vor. Mit einer Beteiligung von 557 Personen kann das Ergebnis als repräsentativ bezeichnet werden.

Zu drei Konzepten wurden die Bürger nach ihrer Meinung gefragt: Das Rathaus am bisherigen Standort oder ein Neubau am Standort des Gesellenhauses? Ein Bürgersaal in der Ortsmitte, eine Mehrzeckhalle im Gewerbegebiet oder am Standort Schule? Gebäudeerhalt am Marktplatz, nur Erhalt des Gesellenhauses oder Abriss aller Gebäude und eine Neuüberplanung?

Und zumindest bei den Fragen nach dem Rathausstandort und der Marktplatzsituation fiel das Ergebnis sehr eindeutig aus.

Rathausstandort

Wird ein Neubau des Rathauses am Standort des Gesellenhauses gewünscht? Eher nicht. 493 der Befragten waren der Meinung, dass sie den alten Standort beibehalten wollen, dass aber das Rathaus energetisch saniert und erweitert werden soll. Lediglich 53 sind der Meinung, dass ein Neubau am Gesellenhaus entstehen soll.

Marktplatzsituation

Dabei wurden die Bürger gefragt, ob Gesellenhaus, Rosa-Riester-Haus und Sailehaus erhalten werden sollen. Oder nur das Gesellenhaus, für das aber ein Förderverein gegründet werden soll. Dann könnten die anderen gemeindeeigenen Gebäude abgerissen werden und die Fläche durch einen Städteplaner neu gestaltet. Hier waren 13,4 Prozent für den generellen Gebäudeerhalt, 19 Prozent für den Gebäudeerhalt Gesellenhaus und 67,6 Prozent für den Totalabriss aller drei Gebäude.

Hallenstandort

In Sachen Hallenstandort teilen sich die Meinungen der Bürger. Abstimmen konnten sie für einen Bürgersaal in der Ortsmitte (Lamm), was eine Sanierung der alten Turnhalle erfordern würde und einen Neubau des Bauhofs im Gebwerbegebiet, eine Mehrzweckhalle im Gewerbegebiet (Inklusive Bauhof und Jugendraum) oder eine Mehrzweckhalle beim Schulgelände (bisherige Halle könnte als Bauhof und Jugendraum genutzt werden). 32,3 Prozent sprachen sich für den Bürgersaal in der Ortsmitte aus, 26,3 Prozent für die Mehrzweckhalle Gebwerbegebiet und 41,5 Prozent für Mehrzweckhalle auf dem Schulgelände.

Damit ist deutlich, dass die Grosselfinger ihr altes Rathaus erhalten wollen, jedoch alle gemeindeeigenen Gebäude am Marktplatz abgerissen werden sollen.

Thomas Haug von Bürger für Grosselfingen erklärte: "Um einer künftig hoffentlich besseren Zusammenarbeit im Gemeinderat keine neuen Steine in den Weg zu legen, möchte ich zunächst nichts weiter dazu sagen", die Ergebnisse seien in zwei Punkten ohnehin eindeutig.