Kommunales: Gemeinde informiert über Sanierungsgebiet "Ortskern Grosselfingen"

Grosselfingen. Das innerörtliche Sanierungsgebiet in Grosselfingen ist schon länger im Gespräch, und das Projekt nimmt immer konkretere Züge an. Schon diese Woche soll eine Info-Veranstaltung der Gemeinde dazu stattfinden (siehe Info). Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten vorab zusammengestellt:

Warum findet eine öffentliche Info-Veranstaltung zum Sanierungsgebiet statt?

Wie Bürgermeister Friedbert Dieringer erklärt, will er die Bürger bei diesem Projekt aktiv ins Boot holen. Beim Info-Abend gibt es nämlich auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auch an die Experten der Landsiedlung, die fachkundige Antworten parat haben werden. Dieringer: "Die Bevölkerung soll sich beteiligen können."

An wen richtet sich die Veranstaltung am Donnerstagabend?

An Eigentümer, die ihre Gebäude sanieren und dafür einen Zuschuss erhalten wollen. Die Förderung soll einen Anreiz schaffen, dass Erneuerungen umgesetzt werden und damit das Ortsbild aufwerten. Das Sanierungsgebiet ist räumlich begrenzt. Es umfasst unter anderem den Marktplatz und die Bruderschaftsstraße bis zur Hainburgstraße.

Welche Maßnahmen werden gefördert?

Das Sanierungsvorhaben muss ein Gebäude umfassend und nachhaltig verbessern. Punktuelle Sanierungen sind nicht förderfähig. Was das im Einzelnen bedeutet, können die Vertreter der Landsiedlung beim Info-Abend erklären. Wichtig zu wissen für Eigentümer: Sie müssen eine Vereinbarung mit der Gemeinde schließen, in der auch gestalterische Aspekte vertraglich festgelegt werden.

Wie hoch wird die Förderung sein und woher kommt das Geld?

Die öffentliche Förderung kommt von Land und Gemeinde Grosselfingen. Von der Sanierung werden förderfähige Kosten ermittelt, an denen sich die Höhe des Zuschusses für die privaten Eigentümer orientiert. Wie viel Eigentümer für ihre Maßnahme genau erhalten können, erklären die Vertreter der Landsiedlung bei der Info-Veranstaltung.

Was müssen Eigentümer tun, die ihr Gebäude sanieren wollen?

Aufgenommen ins Förderprogramm werden nur Vorhaben, bei denen die Gemeinde eine Vereinbarung mit den Eigentümern geschlossen hatte. Und: Bei der Förderung können nur Maßnahmen berücksichtigt werden, die in dieser Vereinbarung schriftlich fixiert sind. Für Eigentümer ist es deshalb wichtig zu wissen, was konkret förderfähig ist und was nicht. Auch darüber können Bürger Details beim Info-Abend am Donnerstag im Feuerwehrhaus erfahren.

Was ist mit Gebäuden, die derart marode sind, dass man sie nur noch abreißen kann?

In solchen Fällen fördert die Gemeinde den Abbruch des Gebäudes. Allerdings gilt, dass eine Förderung nur möglich ist, wenn die Neubebauung den städtebaulichen Zielen Grosselfingens entspricht.

Warum kooperiert die Gemeinde mit der Landsiedlung?

Ein Sanierungsgebiet einzurichten ist ein komplexes verwaltungsrechtliches Thema. Die Gemeinde holt sich durch die Landsiedlung, die die Entwicklung des Projekts professionell begleitet, die nötige Expertise und Erfahrung. Von der Landsiedlung GmbH (Sitz in Stuttgart) werden Rudolf Kunstmann und Wolfgang Mielitz vor Ort sein.

Die Bürger sind eingeladen, sich über das innerörtliche Sanierungsgebiet bei einer öffentlichen Veranstaltung von Gemeinde und Landsiedlung zu informieren: Diese findet statt am Donnerstag, 21. Oktober, von 19 Uhr an im Feuerwehrhaus. Dort besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auch über konkrete Förderungen für private Sanierungen.

Außerdem informiert die Gemeinde über die Entwicklung des Marktplatzes. Hier gibt es schon recht konkrete Vorstellungen, aber noch kein letztgültig feststehendes Konzept. Die Bürger sind eingeladen, sich am Donnerstag auch dazu einzubringen.