Kommunalwahl:

Grosselfingen (aka). Wo unterscheiden sich die Bürger für Grosselfingen und die Freien Wähler, die mit ihren Listen bei der Gemeinderatswahl antreten? In vier Artikeln stellen wir fortlaufend Antworten der Listen auf unsere Fragen vor. In der zweiten geht es um den Marktplatz.

Denken wir fünf Jahre in die Zukunft: Wie sieht der Marktplatz nach am Ende der nächsten Amtsperiode aus?

Bürger für Grosselfingen

So gerne wir unseren Marktplatz aufhübschen würden – andere Pflichtaufgaben (Schule, Turnhalle, Bauhof) genießen Vorrang. Über die Straßenerhaltung hinaus wird maximal eine Verbesserung der Zufahrtssituation zum Marktplatz machbar sein.

Auch eine Sanierung des Gesellenhauses auf Kosten der Gemeinde halten wir für völlig ausgeschlossen. Wir können uns hier maximal die Förderung eines privaten Investors im Rahmen des beantragten Sanierungsgebiets durch die Gemeinde vorstellen, halten aber angesichts des Gebäudezustands eine solche Sanierung für sehr gewagt.

Wir wollen daher maximal drei Jahre Zeit für die Suche nach einem Investor für das Gesellenhaus (Sanierung oder Neubau) einräumen – findet sich in dieser Zeit kein solventer Investor, muss das Gebäude abgerissen und der Platz einer anderen Nutzung zugeführt werden.

Freie Wähler

Wir Freien Wähler möchten eine attraktive Ortsmitte als Treffpunkt für alle Generationen. Die Aufnahme dieser in das Sanierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg bietet eine sehr gute Möglichkeit nicht nur den Marktplatz neu zu gestalten, sondern auch weitere Maßnahmen umzusetzen.

Auch private Eigentümer profitieren bei grundlegenden Sanierungsmaßnahmen.

Da das Ortszentrum alle betrifft, werden wir uns für eine breite Bürgerbeteiligung bei den Planungen stark machen. Alle interessierten Bürger sollen gemeinsam mit unseren Städteplanern von der Landsiedlung, dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung entscheiden können.

Eine enge Abstimmung mit den Anwohnern ist uns dabei besonders wichtig.

Ein Ziel der Neugestaltung muss aus Sicht der Freien Wähler eine bessere Verkehrssicherheit sein. Die Kreuzung "Marktgasse/Bruderschaftsstraße" sollte baulich entschärft und die Sicherheit von Fußgängern stärker berücksichtigt werden.

Neben der dringend notwendigen Sanierung von zum Beispiel Gehwegen, Bushaltestellen, fänden wir eine Erschließung entlang des Talbachs als kleinen Park schön. Wichtig ist uns die Schaffung einer besseren Infrastruktur für die Veranstaltungen in der Ortsmitte.

Auf dem freien Areal am Marktplatz können wir uns eine Kombination aus attraktiven Wohnungen und neuen Angeboten am besten in den Bereichen Nahversorgung, Gesundheit oder einem Café gut vorstellen. In den Nachbargemeinden gibt es gute Vorbilder. Die Gemeinde muss aktiv potenzielle Investoren und Anbieter ansprechen.

Insgesamt sollte der Marktplatz unserer Meinung nach vor allem einen guten Rahmen für das Narrengericht bieten – 2023 feiert die Bruderschaft ihr 400jähriges Bestehen!