"Haus am Rietenwäldle" ist eine private Pflegestelle für Tiere. Ausgesetzte Tiere werden aufgepäppelt.
Grosselfingen - Katzen, Nymphensittiche, Kaninchen, Geflügel, Zwergziegen, das eine oder andere Lamm, Eichhörnchen, Iltisbabys und auch Hunde tummeln sich bei der Familie Stalder in Grosselfingen.
Die Familie kümmert sich privat um ausgesetzte Tiere Das "Haus am Rietenwäldle" hat sich inzwischen zu einer privaten Tierschutzinitiative entwickelt, in der Tiere eine vorübergehende Bleibe finden, bis sie vermittelt werden können. Es ist ein Haus für Tiere – der eigentliche Eigentümer ist aber die Familie Stalder mit ihren drei Kindern.
Zehn Katzen gehören inzwischen zum "festen Stamm" bei den Stalders. Die erwachsenen Katzen haben nach einer Eingewöhnungszeit alle Freigang und können durch verschiedene Katzenklappen ins Freie. Derzeit leben auch zehn Zwergkaninchen bei den Stalders. Und mit den eigenen Nymphensittichen teilen sich abgegebene und zugeflogene Artgenossen das Gehege. Neugeborene Kätzchen werden von der Familie fürsorglich mit der Flasche aufgezogen. Alle Tiere fühlen sich bei den Stalders zu Hause. Nur Meerschweinchen werden nicht angenommen, da diese bei der Meerschweinchenhilfe in Hechingen Hilfe finden.
Einige Formalitäten gibt es trotzdem: Man gibt die Tiere nur mit Tierschutzvertrag ab. In der Regel wird um eine Spende an die Tierschutzgruppe Bodelshausen-Hechingen und Umgebung oder den Freundeskreis Katze-Mensch als Schutzgebühr gebeten, oder man lässt die Tiere auf Rechnung der neuen Besitzer noch vor Abgabe impfen oder kastrieren. Auch eine Beratung gehört immer mit dazu.
Es gibt viel Arbeit – und es kommt keine Langeweile auf im Hause Stalder. Die Tiere wollen, dass man mit ihnen spielt, sie streichelt, füttert, ihre Toiletten und Näpfe reinigt, sie wäscht und bürstet.
Kristina Stalder ist gleichzeitig auch zweite Vorsitzende der Tierschutzgruppe Bodelshausen-Hechingen. Demnächst werden wieder Mitglieder der Tierschutzgruppe mit der Sammeldose unterwegs sein. Die Gemeinde Grosselfingen ist ebenfalls Mitglied der Tierschutzgruppe und unterstützt diese finanziell.
Tierschutzarbeit ist in Grosselfingen generell ein wichtiges Anliegen. Im Ort gibt es zwei Fressstellen für verwilderte Katzen, die vom Freundeskreis Katze-Mensch finanziell unterstützt werden.
u Wer sich für die Arbeit im "Haus am Rietenwäldle" interessiert, kann nach telefonischer Terminvereinbarung einfach vorbeischauen und sich ein Bild von der Arbeit der Familie Stalder machen..
